Yin und Yang in deinem Alltag

in Lifestyle-Themen, Magazin von Alissa9 Kommentare

Jeder kennt das Symbol, doch wenige wissen, was Yin und Yang wirklich bedeutet. Das wichtigste Element dieses chinesischen Symbols ist das der Balance zwischen zwei Gegensätzlichkeiten. Doch hinter dem grundsätzlichen Prinzip von Yin und Yang steckt noch viel mehr.

Was bedeuten Yin und Yang?

Yin und Yang Bedeutung

Die schwarze Seite des Symbols nennt sich Yin, was auf deutsch „Schattenseite des Berges“ oder auch „schattige Uferseite des Flusses“ heißt. Sie stellt die passive, nach innen gerichtete Energie dar, die als weiblich bezeichnet wird. Die Nacht, Dunkelheit und Stille sind zentrale Begriffe des Yin.

Yang stellt das weiße Gegenstück zu Yin dar und bedeutet übersetzt „Sonnenseite des Berges“ oder auch „sonnige Uferseite des Flusses“. Hierbei handelt es sich um die aktive, Impuls gebende Energie, welche als männlich gilt. Dieses Prinzip steht für Sonne, Tag, Licht und Bewegung.

In der chinesischen Kultur wird das Yin und Yang Prinzip in vielen Bereichen des Lebens angewandt, indem zum Beispiel Menschen, Tiere und auch Pflanzen einem bestimmten Typen zugeteilt werden können. Diese Theorie wird sogar in der traditionell chinesischen Medizin angewandt.

Gegensätzliche Ergänzungen

Obwohl es das Aussehen des Symbols und die Bedeutung seiner zwei Teile vermuten lassen, stoßen sich diese nicht als Gegensätze voneinander ab. Stattdessen ergänzt die eine Kraft die des anderen und unterstützt sie. In dem Yin und Yang Symbol ist dies durch die Verwebung der beiden Farben und die beiden jeweils anders farbigen Punkte sogar dargestellt. Diese bedeuten außerdem, dass in jedem Yin auch ein Stück Yang und andersherum enthalten ist. Die Dunkelheit existiert nicht ohne das Licht und die Wärme nicht ohne die Kälte. Somit gäbe es ohne das eine auch das andere nicht. Yin und Yang existieren und funktionieren also nur zusammen.

Zudem sind diese Zustände nie endgültig, denn sie können sich ständig verändern und abwechseln, so wie Tag und Nacht keine vollkommenen Zustände sind und kein definiertes Ende haben.

Yin und Yang für Balance im Alltag

Yin und Yang Balance

Manchmal dominiert eines der beiden Zeichen: Das eine Mal ist Yin stärker ausgeprägt und das andere Mal stellt sich Yang in den Vordergrund. In unserem alltäglichen Leben verläuft dieses Prinzip ähnlich. An einem Tag verbrauchen wir zu viel Energie nach außen und manchmal kehren wir uns nach innen und lassen niemanden an uns heran. Darüber hinaus fällt es uns oft schwer, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen Anspannung und Entspannung zu halten. Dabei ist Entspannung genauso wichtig wie die Verpflichtungen unseres alltäglichen Lebens.

Im Optimalfall sollten wir in uns selber, wie auch in unseren Beziehungen, immer die Balance zwischen dem Yin und dem Yang finden.

Während Yin die Kräfte sammelt, neigt Yang dazu, diese auszugeben. Wenn ein perfektes Gleichgewicht zwischen beiden herrscht, kann die Energie ungehindert in einem Kreis fließen und eine Balance zwischen Körper und Geist wird hergestellt.

Da sich Yin und Yang so gut ergänzen, ziehen sie sich gegenseitig an, so auch in einer Partnerschaft. Allerdings müssen sie auch imstande sein, sich aufeinander einzustellen. Nur so herrscht eine Harmonie und Balance in einer Beziehung. Dafür sollten sich beide Seiten bewusst machen, dass in jedem von ihnen auch Teil der Energie des jeweils anderen steckt und sie nur zusammen das Ganze bilden.

Die Bedeutung von Yin und Yang liegt also in der Gesamtheit unserer Beziehungen sowie in jedem einzelnen von uns selber. Das Prinzip ist überall in unserer Umgebung zu finden und beeinflusst uns in unserer Ausgeglichenheit. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Zeichen zu finden ist daher der wichtigste Faktor für deine äußere und innere Balance.

Wie bemerkst du das Yin und Yang Prinzip in deiner Umgebung? Würdest du dich einem der beiden Seiten zuordnen?

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Kommentare

  1. Ich mache schon seit längerem Yoga . Es ist unglaublich entspannend und danach hat man das Gefühl als hätte man wieder ganz viel Energie

  2. Danke Kathi,
    es ist doch beruhigend zu wissen, dass man eigentlich nicht gänzlich nur der eine oder andere “Typ” ist.

    Was genau ist denn Yin-Yoga?

    1. Kathi

      Genau deshalb finde ich die chinesische Medizin auch so sympatisch :-)

      Yin Yoga ist eine sehr ruhige Yoga Art.
      Man hält eine Übung sehr lange und lässt sich immer tiefer hineinfallen sodass die Impulse bis ins tief liegende Bindegewebe gehen , man achtet dabei sehr auf seinen Atem und Körper .

    1. Kathi

      Ich bin ebenfalls TCM Therapeutin, in der TCM ist es nicht üblich zu sagen “du bist Yin oder Yang” es ist immer ein Prozess der sich ständig verändert . Es kann sein dass du ein Yin oder Yang Symptom hast oder zu dem einen oder anderen neigst, aber man würde in der TCM nie sagen “du bist Yin oder Yang” :-)

  3. Hobbit

    Ich bin dann wohl mehr yin … passiv, oft negativ und zweifelnd, manchmal verstimmt usw. Es fällt mir schwer ins yang zu gelangen und manchmal will ich da auch gar nicht hin. Obs was dazwischen gibt? Wahrscheinlich, nur sehen wir meist nur das positive oder das negative. Gefühle können einem da ganz schön das Leben schwer machen.

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