Meere schützen

Wie wir einen Teil des Plastikmülls aus den Ozeanen bekommen

in Magazin von Trang17 Kommentare

Wie wichtig der Umweltschutz für viele Menschen mittlerweile geworden ist, macht die Fridays For Future Bewegung mehr als deutlich. Vor allem die Ozeane leiden vermehrt unter dem Müll, der in ihnen landet. Glücklicherweise gibt es immer mehr Aktivisten, die sich zusammenschließen und den Plastikmüll aus den Meeren entfernen wollen.

Griechenland als Vorbild

Vor den griechischen Inseln wird besonders deutlich, warum der Plastikmüll längst zu einem großen Übel für die Ozeane geworden ist. Wer dort tauchen oder schwimmen möchte, der wird unweigerlich auch mit dem Müll in Berührung kommen. An einigen Orten sind bisweilen ganze Müllberge an den Stränden und Küsten zu finden. Um dem massenhaften Müll im Meer Einhalt zu gebieten, wurde die Organisation “Aegean Rebreath” gegründet. Die dort formierten ehrenamtlichen Taucher treffen sich bereits seit dem letzten Jahr regelmäßig, um die griechischen Inseln vom Müll zu befreien. So holen sie neben Reifen auch Unmengen an Flaschen sowie alte Fischernetze aus dem Wasser. Ziel der Gruppe ist es, vor möglichst vielen Inseln zu tauchen, um auch die einheimischen Menschen auf das Problem aufmerksam zu machen und sie zu sensibilisieren.

Um entsprechende Pläne umsetzen und die Meere nachhaltig vom Plastikmüll säubern zu können, sind die Taucher auf unterschiedlichste Hilfsmittel angewiesen. Neben dem eigentlichen Tauchequipment benötigen sie wasserdichte Uhren, um beispielsweise die Länge ihrer Tauchgänge kontrollieren zu können.

Weitere interessante Projekte

Es gibt unzählige Initiativen, die sich für den Schutz der Meere einsetzen. Nennenswert ist zweifelsfrei auch die Arbeit, die die Organisation “One Earth, One Ocean” leistet. Sie hat sich ebenfalls das Ziel gesetzt, möglichst viel Plastikmüll aus den Meeren zu fischen. Anders als in Griechenland kommen jedoch keine Taucher, sondern hochmoderne Katamarane zum Einsatz, die den an der Wasseroberfläche treibenden Müll einsammeln. Zukünftig soll die Flotte um größere Boote erweitert werden. Diese sollen dann nicht nur Müll aus den Gewässern fischen. Vielmehr sollen sie dank eines kleinen Labors regelmäßig die Wasserqualität prüfen und aufgesammelten Plastikmüll noch auf dem Schiff in seine Bestandteile zerlegen können.

Wer sich eher auf politischer Ebene für den Umweltschutz interessieren sollte, für den ist “4Ocean” ein weiteres, spannendes Projekt. “4Ocean” wurde von zwei Surfern gegründet. Unterstützter können im Internet Armbänder erwerben, die aus recycelten Materialien bestehen, die aus dem Meer gefischt wurden. Das dabei eingesammelte Geld wird einerseits genutzt, um den Umweltschutz aktiv zu fördern. Andererseits fließt ein Teil der Gelder aber auch in politische Arbeiten sowie die Aufklärung bezüglich der Verunreinigung der Weltmeere. Ferner gibt es regelmäßige Aktionen, die für einen gewissen Zeitraum durch spezielle Armbänder unterstützt werden.

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. Cvetenze

    Ich finde wenn jeder Mensch etwas tut umso plastikfreier wie möglich zu leben ist jede Menge getan. Finde es toll, dass es immer mehr solche Initiativen gibt, die unsere Welt retten und von großer Bedeutung sind.

  2. Es gibt doch auch das “Clean River”-Projekt (so oder so ähnlich ist, glaube ich, der Name😬). Dort wird der (Plastik-)Müll aus den Flüssen gesammelt, damit er erst garnicht (zumindest auf diesem Wege) bis ins Meer gelangen kann.

  3. Hobbit

    ich würde gern wissen, ob es auch in der textil branche mehr für nachhaltige produkte gibt um das meer sauberer halten zu können. also so ähnlich wie mit dem schmuck, der aus den meeren gesammeltes plastik verwendet wird. so wie z.b. shirts, die vielleicht aus plastik von den meeren genutzt werden können. das wäre toll

    1. Gast

      Das wäre wirklich gut, wenn auch die Textil-Branche mehr auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit achten würde. Was ich auch gut finden würde, wenn die größeren Städte auch mal Second-Hand-Läden anbieten. Diese Länden findet man, zumindest in unserer Gegend, oft nur auf dem Dorf oder am Rand einer Stadt. Warum sollten solche Läden nicht auch einfach mal in die Innenstadt?

    2. Was meinst du, was das für Shirt aus Altpastik sind. Egal ob aus dem Meer, oder nicht . Aus Altpastik wird Polyester, also Kunstfaser.
      Ob das so jeder tragen will?

      Mal eine andere Frage, müsste es heute nicht für den Wald einen Sneak Peek geben?

  4. Wie von den anderen schon gesagt, ist das ein sehr wichtiges Thema, was leider immer noch nicht bei allen angekommen ist. Das fängt auch schon vor der Haustür an – unglaublich, was man schon aus dem Fleet, Fluss oder See um die Ecke aus dem Wasser fischt. Auch die Müllberge, die Urlauber gerade an Nord- und Ostseestränden hinterlassen -unglaublich😡

  5. Gast

    Das ist ein so wichtiges und gutes Thema. Wir achten im Alltag schon sehr genau auf den Plastik-verbrauch. Es ist dennoch erschreckend wie viel da immer zusammen kommt.

    1. Geht uns auch so. Man achtet darauf, aber trotzdem hat man nach einem Monat einiges eingesammelt. Bei uns hat jetzt aber in der Nähe endlich ein Unverpacktladen geöffnet. Ich hoffe, diese Läden verbreiten sich nun mehr und mehr :)

  6. Anatolia

    Ein unglaublich wichtiges und erschreckendes Thema, das auf jeden Fall noch viel mehr Aufmerksamkeit benötigt. Ich würde mich freuen, wenn bald wieder Accesoires in der Trendraider Box wären, die aus Meeres-Plastikmüll hergestellt wurden.

    1. Deswegen ist es mir ein Rätsel wie man bei dieser Plastik Vermüllung diese Kosmetiktücher, einzeln in Plastik verpackt, schön finden kann!
      Wann waren denn mal Accessoires aus Meeres Plastikmüll in einer Box?

      1. Spoonybaby

        In der Muttertags box gab es als Goodie ein Armband aus recycelten Fischernetzen.

      2. Nicht nur die Meere werden vermüllt. Leider findet man im Wald oder an Fahrbahnstreifen auch einiges an Müll. Am besten wäre es wenn man einen Plastik freien Haushalt anstrebt.

    2. Chessy

      Ja Anatolia ich finde auch, dass diesem Thema viel mehr Aufmerksamkeit geschnekt werden sollte. Accesoires aus Meeres-Plastikmüll finde ich perfekt

      1. Schmuck aus Meeresplastikmüll, oder wie in der vergangenen Box aus Alten Fischernetzen ist voll zu unterstützen. Wir selbst haben zu Weihnachten so ein Armband geschenkt bekommen und finden es wunderschön. Man wird auch immer wieder darauf angesprochen – eine gute Gelegenheit um sich über dieses Thema auszutauschen.

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