Soja-, Mandel-, Haferdrinks und Co. Genießen immer mehr Beliebtheit. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben den Veganer*innen und von Laktoseintoleranz geplagten, gibt es noch einige andere, die in ihrem Alltag zu pflanzlichen Alternativen greifen. Denn auch viele, die sich nicht komplett dem veganen Lebensstil verschrieben haben, versuchen vermehrt, auf tierische Produkte zu verzichten, vor allem wenn es geschmacklich für sie keinen Unterschied macht. Doch halten die veganen Milchalternativen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Gesundheit und Tierwohl was sie versprechen?
Vegan und Tierleidfrei
Vor drei Jahren entschied der Europäische Gerichtshof, dass pflanzliche, milchähnliche Erzeugnisse nicht wie die Originale, aus der „normalen Eutersekretion“ bezeichnet werden dürfen. An der Scheuer- oder der Sonnenmilch hat sich allerdings bisher niemand gestört. Normal ist an der ganzen Milchindustrie sowieso nichts, wenn man bedenkt, dass Kühe genau wie wir Menschen auch, lediglich dann Milch produzieren, wenn sie ein Junges bekommen. Im Zuge der Milchwirtschaft werden Kühe also künstlich befruchtet und ihres Kindes nur kurze Zeit nach der Geburt beraubt. Das bedeutet auch, dass der Konsum von Kuhmilch den Verkauf von Kalbfleisch indirekt fördert. Wer sich also vegetarisch ernährt, sollte sich durchaus darüber Gedanken machen, ob der Verzehr von Kuhmilch moralisch für ihn oder sie vertretbar ist. Am Ende ist es jeder und jedem selbst überlassen, wofür sie beziehungsweise er sich entscheidet.
Sind vegane Milchalternativen gesund?
Oft wird als Gegenargument zu veganen Milchalternativen angeführt, dass der Körper bestimmte Nährstoffe benötige, die nur Kuhmilch oder zumindest nur tierische Erzeungisse liefern könnten. Doch ein Blick in ostasiatische Länder wie China, Japan und Vietnam zeigt, dass es auch ohne Milch geht. Dort finden Milchprodukte in der traditionellen Küche kaum bis gar keine Anwendung. Tatsächlich haben Soja-, Mandel-, Haferdrinks und Co. ähnliche Nährwerte, da sie zu einem großen Teil, etwa 90 Prozent aus Wasser bestehen. Kuhmilch verfügt über ein breiteres Spektrum an Mikronährstoffen und Vitaminen, welche in pflanzlichen Drinks oft vom Hersteller ergänzt werden.
Gut für die Umwelt
Ein ausschlaggebender Grund für den Verzicht auf tierische Produkte ist sicherlich der Erhalt unserer Erde. Quarks, das WDR Wissenschaftsmagazin, hat sich ausführlich mit der Ökobilanz von den vier geläufigsten Milchalternativen im Vergleich zu Kuhmilch befasst. Berücksichtigt werden dabei Treibhausgasemissionen, Gewässerbelastung, Landnutzung und Wasserverbrauch. Abgesehen von der letzten Kategorie schnitten alle pflanzlichen Drinks besser ab als die Kuhmilch. Bei Mandeln kommt der Wasserverbrauch auf die Herkunft an, Reis hingegen, benötigt generell viel Wasser. Die besten Werte in allen vier Kategorien hatten somit Soja- und Haferdrink.
Hier eine Liste von veganen Milchalternativen im Überblick
- Hafermilch: vielseitig einsetzbar, regional, leicht süß im Geschmack
- Dinkelmilch: verträglicher als Hafermilch, regional, leicht süß
- Sojamilch: vielseitig einsetzbar, gut schäumend
- Reismilch: verträglich, allergenarm, sehr süß im Geschmack
- Mandelmilch: gut bekömmlich, leicht nussig und süß im Geschmack
- Cashewmilch: nussig, cremig, süß im Geschmack
- Hanfmilch: reich an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, sehr nussiger Geschmack
- Haselnussmilch: vollmundig nussig, besonders für süße Speisen und zum Backen geeignet
- Kokosmilch: exotischer, süßer Geschmack, ideal für süße Speisen, Reisgerichte, Cocktails und Shakes
Kulinarisch lassen sich Milcherzeugnisse einwandfrei und teilweise unbemerkt durch vegane Milchalternativen ersetzen. Mit der Kokosmilch von Koko Dairy Free kannst du sogar ein veganes Koko Panna Cotta zaubern.
Rezept: Vegane Panna Cotta mit Kokosmilch
6 Portionen
Vorbereitungszeit: 15 Minuten | Kochzeit: 5 Minuten | Gesamtzeit: 2 Stunden 20 Minuten
Zutaten:
- Pflanzenöl
- Saft einer ½ Limette
- 200 ml Zitronenlimonade
- 150 g Zucker
- 75 ml Brandy
- 4g Agarflocken
- 400 ml Koko Original
Für die Garnitur:
- Minzblätter
- Maraschino-Kirschen
- Pistazien
Zubereitung:
- 6 kleine Förmchen mit Pflanzenöl bestreichen.
- Limettensaft, Zitronenlimonade, Zucker, Brand und Agarflocken in einem Kochtopf miteinander verrühren und zum Kochen bringen.
- 30 Sekunden kochen lassen, Koko Original einrühren und noch einmal aufkochen.
- Flüssigkeit auf die 6 eingeölten Förmchen verteilen und für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Aus den Förmchen stürzen und mit Minzblättern, Kirschen und Pistazien garniert servieren.
Trends muss man teilen...
Kommentare
Da fällt mir ein, dass ich zu Hause auch noch einen Beutel Hafermilch🌾 stehen habe. Den hab’ ich mir mal zum Probieren gekauft.
Ansonsten verwende ich Kuhmilch in der Küche 🐄🥛
Bin auch ein Fan von Hafermilch, im Kaffee schmeckt es am natürlichsten. Ich mag es auch mit Hafermüsli gemischt. Kokosmilch ist aber auch immer eine gute Alternative und die hier würde ich mal gerne probieren, falls ich sie irgendwo im Laden sehe. Kuhmilch konsumiere ich so gut wie gar nicht mehr, da reicht mir auch Natur Joghurt als Ersatz.
Ich mag Hafermilch am liebsten für Kaffee und ähnliches und Sojamilch z.B. zum Backen (wenn es sehr neutral schmecken soll). Danke auch für das Rezept!
Ich finde Alternativen zu Milch sehr gut und werde auch mal das Rezept testen.
Ich finde Hafermilch für den Kaffee am besten. Ansonsten zum Backen nehme ich auch gerne Mandelmilch.
Die meisten Sorten die ich getestet habe von verschiedenen Herstellern, schmack für mich bis jetzt nach “Wasser mit einem Hauch von irgendwas”
In Müsli ging das aber zum pur trinken nee. Einzig eine Mandel Milch schmeckte nach Wasser mit nem Hauch mehr von tatsächlich Mandel. Erbsen “Milch” hab ich noch nicht getestet. Mal schauen wie was wo, bzw welcher hersteller überzeugen kann.
Was ich an den Milchalternativen so gut finde, ist gerade, dass sie nicht so dick-schleimig sind wie Kuhmilch, sondern wässriger. Allerdings sehe ich das tatsächlich nur bei der Konsistenz und nicht beum Geschmack.
Drücke dir die Daumen, dass du etwas findest, was dir schmeckt! :-)
Ich freue mich immer wieder auf neue Ideen für Alternativen zu Kuhmilch. Schließe mich bei vielen an, Hafermilch habe ich bisher am liebsten und finde es toll, dass es auch bereits kleine Packungen gibt.
Ich tue mich auch etwas schwer mit alternativen zur Kuhmilch. Finde Mandel- und Hafermilch echt lecker und bin auch offen weitere zu testen.
Da ich weder Milcheiweiß noch Milchproteine vertrage, musste ich meine Ernährung vor 14 Jahren sehr umstellen. Das war sehr schwer, es gab nicht viele Alternativen.
Umso mehr freut ich heute diese riesen Auswahl. Ich trinke gerne Hafer-/Kokos- / Soja-Milch. Da Sojamilch auch mit meinem Milchaufschäumer funktioniert, trinke ich hier am liebsten die Barista-Edition. Erbsenmilch habe ich auch schon getrunken, die fand ich auch okay.
Ich probiere hier gerne neues aus und freue mich über alles was schmeckt und mir bekommt! Dankeschön an alle Hersteller von Milchalternativen, die das möglich machen! :)
In meinen Kaffee kommt nur Hafermilch- für Pfannkuchen und Co ebenso. Mit Kokos und Soja habe ich es nicht so.
Geschmacklich kommt meiner Meinung nach an kuhmilch schwer was ran. Aber mandelmilch find ich ganz lecker
Ich habe Hafermilch für mich entdeckt. Müsli habe ich damit noch nicht probiert, da bin ich noch skeptisch – andererseits denke ich, warum sollte das nicht passen, schließlich sind in Müsli schon Haferflocken drin.
Aber ich mag Hafermilch zum Trinken. Bin über die Zeit leicht laktoseintolerant geworden, sodass mir nach einem Becher Kakao mit Kuhmilch immer schlecht war. Dabei schmeckte es mir doch eigentlich… Dann hatte ich mal sich vegan ernährenden Besuch und daher Hafermilch im Haus – und da stellte ich fest: Das schmeckt ja sogar noch besser! :-)
Ich lebe seit 7 Jahren vegan und habe mich auch schon durchprobiert.
Sojamilch nehme ich für meinen Tee, denn schwarz trinken geht gar nicht, bäh…
Hafermilch ist auch nicht so meins, werde aber in nächster Zeit mal wieder umprobieren, denn ich möchte auch auf Glas umstellen und da gibt es nur die Hafermilch.
Mandelmilch nehme ich gerne für Kakaogetränke und zum Milchreis kochen, sehr lecker.
Morgens gibt es immer Den Alpro Soja Schokodrink, den liebe ich.
Neu ist ja nun auf dem Markt die Milch von Vly aus Erbsenprotein, die habe ich mangels Angebot bei uns noch nicht probiert. Soll wohl sehr gut sein.
ich tue mich seeeehr schwer, eine gute und vernünftige und schmackhafte milch zu finden.
ich bin seit bestimmt 10 jahren und mehr lactoseintolerant. zu bestimmten zeit wegen einer erkrankung ist das ausmasß der laktosewirkung sogar noch stärker. dann krieg ich jede menge bauchweh und andere beschwerden.
vor etlichen jahren war das richtig ein problem, und da es nur wenige oder keine alternativen gab, hiess die devise lange: “vermeiden, vermeiden” und “alles sein lassen”. das war echt hart, zumal ich noch andere unverträglichkeiten und allergien habe.
es gab zeiten, da konnte ich die für mich machbaren lebensmittel an 2 händen aufzählen.
wenn ich jetzt im supermarkt bin, freue ich mich sehr über die vielfalt der neuen produkte. oft kommt was neues und die breite der produkte ist wirklich fantastisch. käse, jogurt, milch, usw all das geht wirklich richtig gut und ich hab dadurch ein stück mehr lebensqualität.
was das grosse thema (trink)milch betrifft, da bin ich noch nicht so auf mein für mich richtiges produkt gestoßen. ich brauch noch so den “das isses, der burner” für mich ne milch für müslis & co.
zumindest konnte ich einige produkte ausschliessen – hafermilch(e) und diese aus soja mag ich einfach partout nicht.
aber es gibt ja noch so einige varianten. da hilft nur weiter ausprobieren. zuzeit möchte ich mandelmilch variationen testen und versuchen.
wie seht ihr das so? 🤗🙋♀️
Ich liebe Porridge am Morgen mit Hafermilch, auf jeden Fall kann ich auch Kokos-Reisdrinks empfehlen. Auch da gibt es eine große Bandbreite, von dickflüssig bis fast wässrig. So bringe ich zusätzlichen Geschmack in mein Frühstück. 🍽