Top 3 alternative Wohnprojekte für mehr Nachhaltigkeit

in Magazin von Lene6 Kommentare

Der Begriff “Nachhaltigkeit” hat besonders in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. In ausgewählten Märkten können wir nachhaltig einkaufen und Restaurants bemühen sich um umweltfreundliche und faire Angebote. Auch wir von Trendraider sind für dich ständig auf der Suche nach neuen, nachhaltigen Trends. Nach dieser Devise leben ist schon lange kein Zauberwerk mehr.  Dennoch heißt nachhaltig leben auch nachhaltig wohnen. Welche Ideen es schon rund um das Thema nachhaltig bauen und welche alternativen Wohnprojekte es gibt, findest du hier in unserer Top 3.

  1. Bewusstsein trainieren

    Bist du grundlegend mit deiner Wohnung oder deinem Eigenheim zufrieden, möchtest aber deinen Lebensstil an nachhaltiges Wohnen anpassen? Das ist leichter als du denkst. Zunächst ist es hilfreich, sein Bewusstsein für Nachhaltigkeit grundlegend zu schärfen. Dazu kannst du dir einen Plan erstellen, in welchem du alltägliche Tagesabläufe dokumentierst. Beginne, auf folgende Faktoren zu achten:
    a) Schaltest du deine elektronischen Geräte nach Gebrauch aus oder stellst du sie nur auf Standby? Ziehst du nach Gebrauch den Stecker? Hier lässt sich schon deutlich Strom und somit auch Geld sparen. Auch Verteilerdosen können hilfreich sein, um einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. Kontrolliere deinen Umgang mit elektronischen Geräten tagtäglich – und sei es nur das Aufladen deines Handys.
    b) Verwendest du energieeffiziente Geräte (A++ und höher)? Auch wenn diese zunächst einen tiefen Griff in die Geldbörse verlangen, rechnet sich diese Ausgabe schon nach wenigen Jahren, denn die Energieersparnis ist enorm.
    c) Sind Verpackungen oder veraltete Gegenstände noch recyclebar oder für andere Personen brauchbar? Du wirst nicht glauben, wie wertvoll ein alter Tisch, den du längst entsorgen wolltest, noch für andere sein kann. Hör dich ruhig mal um. Oder werde kreativ, denn auch aus Müll lässt sich oft etwas Sehenswertes und Brauchbares kreiieren.

    Nach und nach kannst du weitere Faktoren auf deinem Plan ergänzen und kontrollieren, beispielsweise dein Heizverhalten und deinen Wasserverbrauch. Du wirst sehen, wie scharf dein Bewusstsein sein kann. Auch kleine Schritte bringen dich weiter ans Ziel des nachhaltigen Wohnens.

  2. Tiny Houses

    Na, hast du mal einen Wohnwechsel nötig? Dass Wohnraum aber besonders in Städten immer teurer wird, ist kein Geheimnis mehr. Aus diesem Grund hat sich die Tinyhouse University, ein Kollektiv bestehend aus Berliner Gestaltern, etwas besonderes überlegt. Für rund 100 Euro im Monat sollen sich schon bald die sogenannten Tiny Houses (zu Deutsch “winzige Häuser”) beziehen lassen. Auf einer Fläche von 6,4 Quadratmetern kann man es sich zumindest als Einzelperson gemütlich machen. Auf Bett, Arbeitsplatz, Küche, Toilette und sogar Dusche muss nicht verzichtet werden. Ziel des Projektes ist es, rar gewordenen Wohnraum in Städten effizient umzusetzen und dabei möglichst nachhaltig zu bauen. Auch das nachhaltige Bewusstsein des Einziehenden wird durch die neuartige Wohnmethode geschult. Aufgrund der Platzbeschränkung muss genau bedacht werden, welches Möbelstück und welcher Eigenbesitz mitgebracht wird. Mehr Kleidung erfordert natürlich einen größeren Schrank und ein Sessel nimmt schon fast den halben Raum ein – das Konsumverhalten wird also deutlich geschult.
    Noch sind die Tiny Houses in der Entwicklungsphase, zukünftig sind aber auch andere Wohnungsgrößen in weiteren Preisklassen – stets bezahlbar – geplant.

  3. Nachhaltiges Eigenheim selbst gebaut

    Planst du schon länger dein Eigenheim, das Tiny House ist aber nichts für dich? Du möchtest lieber selbst Hand anlegen? Auch nachhaltig Bauen ist möglich! Dabei solltest du vor allem darauf achten, nachwachsende Rohstoffe zu verwenden und diese besonders platzeffizient einzusetzen. Um Naturräume zu schonen, solltest du dein Bauwerk generell flächensparend planen. Auch der Standort ist von großer Bedeutung: Während auf dem Land die Erreichbarkeit von erneuerbaren Energien wie Solar- und Windenergie wahrscheinlicher ist, sind städtische Regionen deutlich besser an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr angebunden, was die eigenen Treibhausemissionen merkbar minimiert. Ein besonders energiesparendes Element, das in der Hausplanung gern hinten angestellt wird, ist zudem ein angemessener Einsatz von Fenstern. Viele Menschen glauben kaum, was hier an Potenzial verloren gehen kann. So versorgen vor allem große Fenster das Eigenheim auch im Winter den ganzen Tag über mit ausreichend Licht – ein eindeutiger Stromsparfakor! Auch die Verwendung von Dachfenstern sollte keinesfalls außer Acht gelassen werden, denn diese dienen durch die Dachschräge noch deutlich länger als Lichtquelle. Zudem kann durch eine geeignete Fensterisolierung einiges an Heizkosten sowie Rohstoffen nachhaltig eingespart werden. Den Wärmehaushalt deines Eigenheims kannst du so noch besser regulieren und anpassen.

Wie lebst du den Begriff der Nachhaltigkeit? Schreib uns deine Meinung, Ideen und Anregungen in die Kommentare oder teile sie mit uns auf Facebook. Wir sind gespannt!

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Kommentare

  1. Ich find die tinyhouses hoch interessant. Ich hatte selbst schon mal überlegt in sowas ähnliches wie einen Trailerparknzu ziehen um mich zum minimalismus zu zwingen. Einen grosen Garten hätte man auch gehabt.. Naja der Blick auf mein Kind hat mich dann davon abgehalten.. Meine denkansätze würden wohl nicht alle verstehen und ich kann mir leider vorstellen, das man schnell als “assi” abgestempelt wird. Vielleicht wenn ich mal alt bin :)

  2. Tinkerbelle

    Ich bin schon länger an einem Eigenheim interessiert, allerdings wollte ich nicht selber bauen. Nach dem Artikel würde ich das jetzt doch lieber selbst tun. Ich finde ja die Skandinavische bauweise schön. Wo wir auch schon bei nachwachsenden Rohstoffen wären. Leider ist bei uns in der Region gerade unglaublich was die für Grundstückspreise verlangen. Und dann kann man sich den Ort kaum aussuchen. Man bewirbt sich auf ein Grundstück mit bestimmten Eckdaten. Man kann aber nicht direkt bestimmen wo dieses Grundstück in der Stadt liegt. ?

  3. Ein sehr interessanter artikel. Ich finde es einen schönen Impuls doch irgendwie braucht man mut und die finanziellen Mittel, um ein derartiges Projekt auch voll und ganz durchzuziehen.

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