Viele von uns möchten nachhaltiger leben, aber wissen nicht so recht, wo sie anfangen sollen. Die Umstellung auf einen umweltfreundlichen Lebensstil mag vielleicht überwältigend erscheinen, aber sie ist einfacher als du vielleicht denkst. Denn es gibt bereits viele kleine Veränderungen, die du in deinem Alltag vornehmen kannst, um einen Unterschied zu machen. In diesem Artikel verraten wir dir ein paar einfache, aber dennoch wirkungsvolle Tipps für mehr Nachhaltigkeit im alltäglichen Leben.
1. Reise umweltfreundlicher
Reisen kann wunderbare Erlebnisse bieten, aber es hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Besonders Flugreisen produzieren tonnenweise CO₂-Emissionen und schaden auf lange Sicht unserem Planeten.
Doch keine Sorge, du kannst auch nachhaltig Urlaub machen. Es muss schließlich nicht immer eine Flugreise sein. Nutze zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel oder dein Fahrrad, um deine Umgebung zu erkunden oder ein Nachbarland zu bereisen. Denn warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so naheliegt?
2. Reduziere deinen Plastikmüll
Plastikmüll ist ein großes Problem für unsere Umwelt, da das Material nicht biologisch abbaubar ist. In der Tat dauert es in der Regel hunderte Jahre, bis es sich vollständig zersetzt hat. Dies führt natürlich zu einem enormen Problem für die Umwelt. Doch das Plastikproblem ist nicht unlösbar, denn jeder von uns kann darauf achten, ein möglichst plastikfreies Leben zu führen. Wie das geht? Hier kommen ein paar praktische Tipps:
- Nutze wiederverwendbare Trinkflaschen, Einkaufstaschen und Kaffeetassen.
- Tausche Einweg-Plastikprodukte gegen umweltfreundliche Alternativen – z. B. Bienenwachstücher statt Plastikfolie, Strohhalme aus Metall statt aus Plastik, Duschbrocken als plastikfreie Alternative zu Shampoo und Duschgel.
- Kaufe lose Lebensmittel und achte auf umweltfreundliche Verpackungen aus z. B. Glas, Papier oder Pappe. Oder noch besser: Erledige deine Einkäufe in Unverpackt-Läden.
- Vermeide Kosmetik mit Mikroplastik und entscheide dich stattdessen für plastikfreie Pflegeprodukte.
3. Schwing dich auf dein Fahrrad
Fahrradfahren ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, um fit zu bleiben, sondern auch, um möglichst umweltfreundlich von A nach B zu kommen. Viele Unternehmen sind sich mittlerweile der ökologischen Vorteile des Fahrradfahrens bewusst und ermutigen Mitarbeiter dazu, sich nach Möglichkeit auf ihr Fahrrad zu schwingen.
So bieten Unternehmen etwa kostenlose Fahrradabstellplätze an, stellen Fahrräder oder E-Bikes zur Verfügung oder organisieren Fahrradwerkstätten – nachhaltige Unternehmensmaßnahmen, die einen wahren Impact haben können. Vielleicht genießt du auch bei deinem Arbeitgeber Vorteile, wenn du das Fahrrad zur Arbeit nimmst? Nachfragen kostet nichts!
4. Setze auf DIY-Projekte
Du musst nicht immer alles kaufen. Du kannst Dinge des alltäglichen Bedarfs auch selbst herstellen. Unsere DIY-Projekte motivieren dich bestimmt, nachhaltiger zu leben und Kreativität in dein Umweltbewusstsein zu integrieren! Also aufgepasst:
- Upcycling: Gib alten Gegenständen ein neues Leben, indem du sie in nützliche oder dekorative Gegenstände verwandelst. Zum Beispiel kannst du ausgediente T-Shirts zu Putzlappen oder alte Gläser zu Teelichthaltern machen.
- Selbstgemachte Taschen: Sage Plastiktüten Lebewohl und nähe deine eigenen Taschen aus Stoff- und Baumwollresten.
- DIY-Bienenwachstücher: Statt Plastikfolie für die Aufbewahrung von Lebensmitteln zu verwenden, kannst du stattdessen auf Bienenwachstücher setzen. Erwärme dazu Bienenwachs und Jojobaöl miteinander und verteile die Mischung auf einem Stück Baumwollstoff. Alles abkühlen lassen und schon ist die natürliche Verpackung fertig!
- DIY-Gesichtsmaske: Du möchtest deinem Gesicht etwas richtig Gutes tun? Dann kannst du dir eine Gesichtsmaske selber machen. Es ist ein Kinderspiel, aus Zutaten, die du vielleicht ohnehin schon zuhause hast, eine wohltuende Gesichtsmaske zu zaubern.
5. Kaufe regionale und saisonale Lebensmittel
Der Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln kann einen entscheidenden Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit leisten. Wenn du dich schon öfters gefragt hast, wie du nachhaltiger leben kannst, ist dieser Tipp vielleicht der perfekte Startpunkt. Denn einfacher geht es wohl wirklich nicht!
Ganz praktisch bedeutet das für dich: Kaufe z. B. Obst und Gemüse, Milchprodukte und Fleisch nicht im Supermarkt. Besuche stattdessen Wochenmärkte oder kaufe die Lebensmittel direkt von lokalen Bauern. Und falls dir das zu aufwändig ist, kannst du dich immer noch für eine Biokiste entscheiden. Damit erhältst du regelmäßig eine Mehrweg-Kiste, die gefüllt ist mit Bio-Produkten von lokalen Landwirtschaftsbetrieben und direkt zu dir nachhause geliefert wird.
6. Spare Wasser
Vielleicht denkst du nicht so oft darüber nach, aber viele Ressourcen auf dieser Erde sind begrenzt und deshalb sollten wir bewusst damit umgehen. Wasser ist ein ausgezeichnetes Beispiel. Und eines können wir dir versichern: Es gibt viele Tipps und Tricks, wie du im Alltag Wasser sparen kannst:
- Nimm kürzere Duschen und schalte das Wasser beim Einseifen ab.
- Achte darauf, dass das Wasser beim Zähneputzen nicht ständig läuft.
- Sammle Regenwasser in einer Regentonne und gieße deine Pflanzen damit.
- Schalte Wasch- und Spülmaschinen nur ein, wenn sie vollständig beladen sind.
- Reduziere deinen Konsum von Lebensmitteln, für deren Produktion große Wassermengen verbraucht werden (z. B. Fleisch).
Du siehst also: Wir alle können durch kleine Veränderungen in unserem Alltag dazu beitragen, die Umwelt zu schonen und unser gemeinsames Ziel für eine nachhaltigere Zukunft zu erreichen. Wir hoffen, dass dir diese Tipps für einen nachhaltigeren Alltag dabei helfen werden, umweltbewusster zu leben und deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Eines steht jedenfalls fest: Schon mit kleinen Schritten in Richtung Nachhaltigkeit kannst du mit gutem Vorbild vorangehen!
Trends muss man teilen...
Kommentare
Ich findes es immer schwieriger Plastikmüll zu vermeiden. Bei den letzten Einkäufen ist mir wieder klar geworden wie viel Plastik die Hersteller benutzen…. gerade bei Süßigkeiten…. muss man 10 Gramm Tütchen machen? Wenn mein Kind weniger bekommen soll kann man es doch in ein Schälchen abfüllen…. haben meine Eltern ach schon gemacht…