Die unverpackte Wahrheit

in Lifestyle-Themen, Magazin, Trends & Tipps von Alissa17 Kommentare

Jeden Tag verbrauchen wir Unmengen an Plastik. Unsere Kosmetika sind in Plastikbehälter gefüllt und unser Essen ist in Plastik verpackt. Ein so naher täglicher Kontakt mit Plastik schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Gesundheit. Doch Optionen wie der Original Unverpackt Supermarkt erleichtern es uns, gegen das Ungleichgewicht vorzugehen.

Gesundheitliche Beeinflussung

Dass ein hoher Plastikverbrauch der Umwelt, den Meeren und den Tieren schadet, wissen wir bereits. Doch nur wenigen ist bewusst, dass diese Plastikverschmutzung auch direkte Auswirkungen auf unseren Körper hat. Zum einen gelangt das Plastik in Form von Mikroplastik in die Mägen der Fische, die dann wieder auf unserem eigenen Teller landen. Davon abgesehen kann uns Plastik auch auf unmittelbarem Wege schaden.

Wir trinken aus Plastikflaschen, putzen uns mit Plastikzahnbürsten und Zahnpasta aus der Plastiktube die Zähne und nuckeln am Plastikstrohhalm unseres Softdrinks.

Wissenschaftler haben bereits Partikel von Mikroplastik im menschlichen Körper nachweisen können. Wie es sich genau auf unseren Körper auswirkt, ist unklar, allerdings steht eins fest: Gesund ist das nicht. Am Ende bedeutet ein krankes, beschädigtes Ökosystem auch immer eine negative Auswirkung auf die Gesundheit des Menschen. Das Wohlbefinden des einen hängt damit immer mit dem des anderen zusammen.

Originial unverpackt

Gegen diese Problematik können wir mit kleinen Änderungen unserer Gewohnheiten vorgehen. Natürlich können wir nur dann große Veränderungen erzielen, wenn es sich um eine gemeinsame Bewegung vieler Menschen handelt. Allerdings müssen wir an einer Stelle anfangen und zwar an der, die wir beeinflussen können: Uns selbst.

Um solch umweltbewusste und nachhaltige Entscheidungen überhaupt erst zu ermöglichen, enstehen immer mehr Optionen wie Original Unverpackt. Dabei handelt es sich um einen der Supermärkte, in denen man die losen Produkte ganz ohne Verpackung kaufen kann. Der Laden in Berlin ist so eine Alternative zu den normalen Supermarktketten, die ihre Lebensmittel mengenweise verpacken. Dabei widmet er sich dem Zero-Waste-Lifestyle und bietet möglichst organische, natürliche und nachhaltige Produkte an.

So funktioniert’s

Wenn du in einen Laden ohne Verpackungen gehst, musst du vorbereitet sein und am besten ein paar Behälter mitbringen. Wenn du diese nicht parat hast, kannst du dir auch direkt im Laden welche kaufen oder ausleihen. Zuerst musst du sie wiegen, um das Eigengewicht der Behälter später von dem Gesamtgewicht der Ware abziehen zu können. Dann füllst du diese mit der gewünschten Menge der benötigten Produkte. Anschließend werden die nun vollen Behälter gewogen und der sich daraus ergebene Preis der Ware ermittelt.

In einem unverpackt Laden kannst du meistens alle möglichen Produkte kaufen, die du im Alltag so brauchst. Neben den Grundlebensmitteln wie Reis, Mehl, Milch und Gewürzen kannst du dir auch Kosmetikprodukte wie Shampoo, Duschgel und Weiteres in Flaschen abfüllen. Ähnlich funktioniert es auch mit Frischwaren wie Wurst und Käse. Diese kannst du dir ebenfalls in Frischedosen mitnehmen oder in Papier einwickeln.

Die Vorteile

Beim Einkauf in solchen unverpackt Läden achtest du nicht nur auf dein eigenes gesundes Verbaucherverhalten, sondern unterstützt auch die nachhaltige und natürliche Produktion von Lebensmitteln und anderen Produkten. Damit arbeitest du aktiv auf die verringerte Plastikproduktion und Herstellung anderer Verpackungsmaterialien hin. Dies tut der Umwelt gut und wirkt sich somit auch positiv auf dich und deinen Körper aus.

Wenn wir diesen Ansatz verbreiten und so immer mehr Leute mit immer weniger Plastikverpackungen auskommen, macht das auf lange Sicht einen großen Unterschied. Deswegen fangen wir bei uns an und arbeiten uns dann immer weiter voran, um gemeinsam unseren Planeten und im Folgeschluss unser eigenes Wohlbefinden zu sichern.

Was tust du, um deinen Plastikverbrauch zu verringern? Hast du schon mal einen unverpackt Laden besucht?

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Kommentare

  1. Spoonybaby

    Bei uns in direkter Nähe gibt es leider keinen Unverpackt Laden, das würde ich so gerne nutzen, weil ich Müll reduzieren will. Gehe immer mit meinen Gemüsenetzen und wenn ich dran denke Behältern zum einkaufen.

  2. Hoffile

    Also bei Bananen geht es ja die so zutragen ohne Müll anzuhängen.
    Aber bei eingepackten LM ist es schwer.
    Das gefällt niemand wenn man die auspackt.
    Und dann muss man wiegen auch meist extra … noch ist das schwer alles.

  3. Danke, durch Euch habe ich gerade einen Laden in unserer Nähe entdeckt, den werde ich nächste Woche mal aufsuchen.
    Ich kenne das auch noch, als Kind, dass man zum “Tante Emma” laden gelaufen ist und dort lose das Mehl und das Sauerkraut aus dem Fass gekauft hat.

    1. Linda

      Wie schön! Wir freuen uns immer, wenn wir dabei helfen können, sein Leben ein bisschen nachhaltiger zu gestalten!
      Schade auch, dass es keine richtigen Tante Emma-Läden mehr gibt.
      Liebe Grüße
      Linda

  4. Wir haben in der Stadt einen unverpackt Laden, allerdings ist der relativ klein und hat nicht so viel Auswahl. Ab und an gehe ich trotzdem hin, weil allein schon die Atmosphäre echt angenehm ist. Ansonsten hatten wir immer mal wieder direkt vor Ort Gemüseläden, die regionale Produkte hatten und dies auch unverpackt, bzw in Papier eingewickelt. Leider haben sich die nie lange gehalten, weil die meisten doch einfach nur auf den Preis schauen und dann lieber hochgezüchtetes Gemüse kaufen, das schon eine halbe Weltreise hinter sich hat, anstatt ein Paar Cent mehr auszugeben…

  5. Erst letztes Wochenende war ich in einem unverpackt Laden. War schon cool, allerdings für mich als Studentin doch etwas teuer, um das regelmäßig zu machen. Kann mir aber gut vorstellen, dort regelmäßig einzukaufen, sobald ich mehr Geld in der Tasche habe ;)

    Ich achte schon seit Jahren darauf, in Supermärkten keine neuen Plastiktüten für Obst und Gemüse zu verwenden. Ich habe die einfach immer wieder verwendet. Aber das meiste Obst und Gemüse nehme ich eh so mit, man muss ja nicht alles verpacken. Vor kurzem habe ich mir die Gemüsenetzte gekauft, ist natürlich auch eine super Alternative :)

  6. ginax89

    War noch nie in einem Unverpackt Laden, weil es bei mir in der Nähe keinen gibts. Versuche aber so weit es geht auf Plastik zu verzichten. Kaufe zum Beispiel Obst und Gemüse nur einzeln wenn es möglich ist.

  7. Im Unverpackt-Laden war ich noch nicht, ist mir auch viel zu umständlich, leere Gläser durch die halbe Stadt zu schleppen und voll wieder zurück…da geh ich doch lieber in das Geschäft um die Ecke. Dort kann ich auch loses Obst etc kaufen (die Schale, die ich essen möchte, kann ich schließlich abwaschen vor Verzehr)

  8. Leider sind wir in einer Gesellschaft , wo Geiz geil ist , deswegen glaube ich nicht, dass die Leute sich jetzt umstellen und lieber treurer aber nachhaltig kaufen anstatt alles so günstig wie es gut und nicht so gut für unsere Erde

  9. kimpoldi

    Ich muss gestehen, dass ich “unverpackt” jetzt gar nicht so bedenkenlos finde. Würde niemals am “Grabbelstand” was kaufen (also z.B. loses Obst, welches ich mit Schale verzehren mag oder aus diesen Discounter Backwaren, wo jeder 2. schon mal seine Finger drin hatte) Sorry,,, aber ich liebe “Alternativ- zu-Plastik- Verpackungen”.

  10. Hobbit

    Unverpackt Läden … das war früher normal … Obst und Gemüse holte man in Netzen, Brot gabs so oder aber in die Papiertüte, meine Mom schickte mich mit einem Einmachglas zum Gemüsehändler, da rein gabs dann die Portion Sauerkraut frisch vom Fass. Auch Eiscreme wurde von uns mit einer Eisisolier-Schüssel/gefäß vom Stand geholt. Papier, Altglas wurde gesammelt und zum Altstoffhändler gebracht, da gabs gutes Geld für und haben so unser Taschengeld aufgebessert. Das ist alles schon mal da gewesen. Umso trauriger, dass es jetzt neu mühsam integriert werden muss. Hier auf dem Lande werden wir nie unverpackt-Läden sehen oder nachhaltige Produkte kaufen können. Die Leute interessierts nicht, die Nachfrage ist nicht da, es ist zu teuer. Es wird wohl eine Utopie bleiben.

  11. Ich würde mir darum auch wünschen, dass meine Trendraider-Box mehr Produkte enthält, die auf Plastik verzichten, bzw. Behältnisse verwenden, die man im besten Falle – ähnlich einem Pfandsystem – zurückgeben kann.
    Ich bin gespannt, was die Zukunft noch an Alternativen mit sich bringt.

    1. Gast

      Lieber TrendEntdecker,
      Wir sind stets auf der Suche nach neuen Ideen und Alternativen, um unsere TrendBox nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen. Wir sind deshalb sehr dankbar über dein Feedback und halten euch über Veränderungen auf dem Laufenden.
      Isabell von TrendRaider

  12. Kathi

    ich fände es super wenn hier in der Nähe ein Unverpackt-Laden wäre. Ich habe aber keine große Hoffnung dass dies bald passiert :-(
    Und die nächste größere Stadt ist 45 km entfernt, selbst wenn dort einer wäre ist es sicherlich keine Option zum einkaufen dort hin zu fahren …

  13. Bisher habe ich noch keinen Unverpackt-Laden besucht. Ich warte darauf, dass in der nächstgrößeren Stadt ein Geschäft eröffnet. Dann schnappe ich mir diverse Behälter von zu Hause und “erkunde” das dortige Sortiment.
    Mal sehen, wie lange es noch dauert…

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