Die Kraft der Heilpflanzen – Es muss nicht immer Chemie sein

in Lifestyle-Themen, Magazin von Tanja25 Kommentare

In unserer heutigen Gesellschaft ist es üblich, bereits bei den kleinsten Beschwerden chemische Präparate einzunehmen. Ganz unumstritten ist diese gängige Praxis nicht. Sogenannte Chemiekeulen sind zwar in der Regel äußerst wirksam, können jedoch einige Nebenwirkungen mit sich bringen. Es ist daher sinnvoll, zumindest gelegentlich Alternativen zu nutzen. Eine dieser Alternativen sind Heilpflanzen. In der Natur gibt es eine große Vielfalt an Pflanzen, die gegen Beschwerden der unterschiedlichsten Art helfen können. Einige davon wollen wir dir zeigen.

Brennnessel – Die entzündungshemmende Heilpflanze

Der Ruf der Brennnessel könnte besser sein. Jeder, der schon mal mit der Pflanze in Berührung gekommen ist, weiß ganz genau wieso. Doch die Brennnessel hat noch eine ganz andere Seite, denn sie gilt auch als bewährte Heilpflanze. In den Blättern der Brennnessel stecken Vitamine und Spurenelemente. Brennnesseln wirken gegen Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen. Außerdem haben sie eine entzündungshemmende Wirkung und werden in der Volksmedizin bei Schmerzen durch Gicht und Arthritis eingesetzt. Dank ihres hohen Eisengehalts können Brennnesseln zudem bei Eisenmangel eingesetzt werden. Besonders einfach lassen sich aus der Heilpflanze Tees zubereiten. Die Brennnessel-Blätter können aber auch wie Spinat gekocht oder gut püriert in den Smoothie gegeben werden.

Hanf – CBD zur Schmerzlinderung

In den meisten Ländern ist Hanf beziehungsweise Cannabis nach wie vor illegal. Das ändert jedoch nichts daran, dass Hanf zu den wichtigsten Heilpflanzen überhaupt gehört. Der medizinische Nutzen von Cannabis ist unumstritten. Unter anderem zur Linderung von Schmerzen gibt es kaum eine bessere Heilpflanze. Umso erfreulicher, dass es Präparate gibt, die praktisch überall legal erworben werden können. Die meisten dieser Präparate basieren auf Cannabidiol (CBD), einem Wirkstoff, der einen hohen therapeutischen Nutzen hat. Es spricht tatsächlich viel für die Einnahme von Cannabidiol.

Lorbeer – Natürliches Mittel bei Magenbeschwerden

Lorbeer gehört zu den Pflanzen, die in unserer natürlichen Umgebung wachsen. Prinzipiell können wir Lorbeer also selber ernten und als Heilpflanze nutzen. Lorbeer ist allerdings nicht gleich Lorbeer. Du solltest dich ausschließlich an dem echten Lorbeer beziehungsweise dem edlen Lorbeer halten, da die anderen Pflanzen der Gattung giftig sind oder aus einem anderen Grund nicht als Heilpflanze infrage kommen. Eine Anwendung von Lorbeer ist sowohl äußerlich als auch innerlich möglich. Das in den Blättern enthaltene hochwertige Öl hat eine starke antibakterielle Wirkung. Die Heilpflanze kann beispielsweise bei Entzündungen und Magenbeschwerden helfen.

Mariendistel – Für eine natürliche Entgiftung der Leber

Früher war die Mariendistel eine beliebte Zutat in der Küche. Heutzutage ist das kaum noch der Fall. Nur noch wenige Menschen nutzen für die Zubereitung von Essen Mariendisteln. Als Heilpflanze spielt die Mariendistel aber nach wie vor eine Rolle! Sie findet nicht nur in der alternativen Heilkunde, sondern auch in der Schulmedizin Verwendung. Die Heilpflanze kann gegen Lebererkrankungen und Magenbeschwerden helfen. In vielen Fällen reicht bereits die Einnahme einer einzelnen Kapsel aus, um von den Vorteilen der Mariendistel zu profitieren. Neben Kapseln gibt es auch andere Formen der Einnahme wie Tees und Tinkturen.

Kamille – Der Klassiker unter den Heilkräutern

Den guten Kamillentee dürften die meisten von uns aus ihrer Kindheit kennen. Schließlich gilt ein warmer Kamillentee als eines der Hausmittel schlechthin. Kamille wirkt sowohl beruhigend als auch blutreinigend. Die Heilpflanze bringt jedoch noch weit mehr positive Eigenschaften mit sich. Sogar bei Entzündungen und Krämpfen kann Kamille helfen. Die Wirkung hängt jedoch stark davon ab, wie die Kamille verarbeitet wird. Ein Kamillentee ist beispielsweise nicht mit Kamillenextrakt-Präparaten vergleichbar.

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. Ich benutze Kamillentee unter anderem zur Spülung für meine Haare, setze Schwedenbitter selbst an und nutze diesen für äußere und innere Anwendungen. Bei Erkältungen setze ich Zwiebelsaft an aus Honig und Zwiebeln. Auch das hilft uns gut.

  2. Brenneselblätter und Fliederbeeren hat schon meine Oma früher gesammelt. Noch heut bringt mir meine Schwiegermutter immer Fliederbeersaft gegen Fieber vorbei. Fenchel und Kamilletee ist ständig bei uns im Einsatz – trinken, inhalieren…

    1. Chessy

      Ja bei uns auch. Habe immer getrocknete Brenneselblätter für Tee zuhause. Fliederbeersaft mache ich auch immer selbst und komme damit einige Monate aus. CBD habe ich in den letzten beiden Jahren entdeckt und habe es eine zeitlang angewendet.

  3. Also Ingwertee mit Honig ist echt ein super Mittel, sowohl im Sommer als Kaltgetränk als auch im Winter als Tee. Hilft mir immer, wenn sich eine Erkältung anbahnt… Und jetzt hab ich mal Johanniskraut angesetzt, mal sehen, ob was draus wird..

  4. Gast

    Also ich nehme so gut wie nie Tabletten, aber ohne mein geliebtes Nasenspray geht es einfach nicht, wenn meine Nase dicht ist. Da kann mir auch keiner mit so Meerwasserspray kommen, das bringt gar nichts! :D

  5. Hobbit

    ich bin auf viele sachen allergisch, und so auch gehen bei kräutern etc nicht oder nur wenig. die sache macht es nicht einfacher, da ich multi-chronisch-krank bin und zum teil jahrelang auf starke medikamente angewiesen bin. da ist es nicht toll, aber es geht eben nicht. ich mag da auch nicht so rum experimentieren, weil es eh schon schwierig ist. aber bei einmaligen “mechanischen” beschwerden wie zerrung, hämatom, umknicken usw da helfen wir uns oft mit arnika (salben, kügelchen, umschläge) und das hat uns erfolgreich sehr geholfen

    1. CBD Tropfen möchte ich bald Mal ausprobieren, manchmal habe ich so eine innere Unruhe in mir, vielleicht beruhigen sie mich ja

      1. Tanonia, mir hilft CBD-Öl gut, vor allem gegen Bauchkrämpfe und ich entspanne mich auch so ein wenig, kann besser durchschlafen.

  6. Vor einiger Zeit hatte ich mir heftig das Knie an einer Möbelkante angestoßen. Das gab einen ziemlichen blauen Fleck. Da hab ich’s mal mit einem Wickel (getränkt mit Immostellenwasser) probiert. Der Bluterguss und die Schmerzen sind, schneller als sonst, abgeklungen.
    Diese “Anwendung” bleibt wohl auch zukünftig Teil meiner Hausapotheke⚕️

  7. Ich nehme mal an, dass bei den meisten Menschen bei kleineren “Wehwehchen”😉 als allererstes bewährte Hausmittel zum Zug kommen.
    Wenn man dennoch mal zu Medikamenten greift, gibt es da ja auch viele pflanzliche Präparate in der Apotheke.

    1. Bei freiverkäuflichen Mittel aus der Apotheke wäre ich auch vorsichtig.
      Wenn es notwendig is, lieber ein Arzneimittel vom Arzt verschreiben lassen.

      1. antegri

        Also ich schwöre auf Kräutertees und Ingwer bei halsentzündung sowie Honig…. also die Klassiker. Auch habe ich mal Lindenblüten gesammelt, getrocknet und zu Tee verarbeitet…. gut bei Fieber.

      2. Oni

        Ich bin Ähnlicher Meinung. Man sollte eh öfter auf Heilkräuter setzen, bevor man sich medis holt.

      3. In der Apotheke gibt es ja auch viele pflanzliche Medikamente, ich glaube bei leichteren Beschwerden kann man schon Mal ein Hausmittelchen testen, aber ansonsten sollte man sich von dem Apotheker*in beraten lassen oder zum Arzt gehen.

  8. Ich versuche auch insbesondere für die Kinder nicht gleich zu Medikamenten zu greifen, ein Kamillentee bei Bauchschmerzen oder Fenchel-Anis helfen auch schon häufig weiter.

  9. Ja mit Heilkräutern kann man sich schon sehr gut behelfen. Selbst bei einer Blasenentzündung. Ich schaue immer erstmal was ich mit der Pflanzenhilfe machen kann bevor ich zum Arzt gehe.

  10. es gibt soviele tolle kräuter u blumen..thymian,,salbei,brennessel, gänseblümchen, löwenzahn, ringelblume etc etc etc ich nutze sie schon seit jahren.

  11. kimpoldi

    CBD nutze ich seit heute tatsächlich auch … mal schauen. Kräuter nutze ich schon immer, bin mir aber immer unsicher, ob ich sie vertrage …

    1. Andauernd Antibiotika zu nehmen bei Erkältungen und nur das man weiter arbeiten kann – ist nicht gesund und zieht einiges an Folgen nach sich – wie eventuelle Resistenzen wenn man es dann wirklich braucht. Tja der Körper braucht Ruhephasen und wenn er krank ist noch mehr Unterstützung. Und Kräuter sind sehr gut dabei!! Natur – super!

    2. Ich benutze auch CBD-Öl, auch meine chronisch kranke Katze bekommt es, allerdings terpenfreies und extra eines für Katzen. Es geht ihr damit besser.

  12. Klene123

    Ich werde bei Kamillentee immer schnell gesund, da ist mir nicht mehr so schlecht, teilweise auch weil ich ihn nicht mag :D
    Wir verwenden häufig erst Mal Medikamente ohne Chemie bzw. Tees, wenn man von Anfang an behandelt bzw. schnell reagiet, klappt das gut.

  13. Lorbeer als Mittel gegen Magenbeschwerden kenne ich (noch) nicht. Bei uns kommt da eher Kümmel zum Einsatz (aufgebrüht – da wird man freiwillig gesund).

  14. Kamille ist tatsächlich etwas was ich von klein auf als entzündungshemmend kenne und auch seither als Lösung zu Hause habe.
    Echinacea ebenso.
    Fenchel und Anis- tee ist auch immer im Haus.
    Manchmal helfen kräuter(Tees) mehr als herkömmliche Medizin. Manchmal nicht.

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