Die Frühjahrsmüdigkeit ist für viele Menschen ein altbekanntes Problem. Kaum steigen die Temperaturen und die Tage werden länger, fühlt man sich schlapp und möchte eigentlich nur schlafen, schlafen, schlafen. Schon komisch, das manche Menschen müde werden, wenn die Natur gerade erwacht. Woher das kommt und was man dagegen tun kann erfährst du hier.
Jedes Jahr das gleiche Spiel: Krokusse blühen, Birken treiben aus, die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf. Paradoxerweise bedeutet das für Viele Schläfrigkeit. Hauptursache für die Frühjahrsmüdigkeit ist der Klimawechsel. Dazu kommt die jährliche Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit, die bei manchen Menschen eine Art Mini-Jetlag auslösen kann. Der Körper braucht eine gewisse Gewöhnungszeit, um sich an die neuen Temperaturen anzupassen. Der Organismus reagiert darauf mit geweiteten Blutgefäßen – die Folge: der Blutdruck sackt ab und lässt uns müde werden.
Hauptursache Wetterwechsel
Die Frühjahrsmüdigkeit erwischt uns meistens nach den ersten warmen Tagen. Wenn das Wetter verrückt spielt und sich Warm-Kalt-Perioden abwechseln, können die Effekte auch mehrmals auftreten. Denn während der kalten Jahreszeit befindet sich der Körper in einem evolutionsbedingten Sparprogramm. Für unsere Vorfahren war es überlebenswichtig im Winter möglichst wenig Energie zu verbrauchen.“Sobald es ins Frühjahr geht, heißt es: Den Körper mobilisieren”, erklärt Thomas Kantermann, der an der Univeristät Groningen den Biorhythmus des Menschen untersucht. Neben dem Blutdruck hat zudem das Schlafhormon Melatonin Einfluss auf unsere Müdigkeitsgefühl. Nach den Wintermonaten ist dessen Konzentration im Blut besonders hoch, was die Schläfrigkeit verstärken kann. Der Fachmann betont jedoch: “Es sind ganz normale physiologische Prozesse, die da im jahreszeitlichen Wechsel ablaufen.”
Tageslicht als Abhilfe
Zum Glück gibt es ein einfaches Mittel gegen die Frühjahrsmüdigkeit: Tageslicht. “Wir brauchen einfach das Tageslicht – egal, ob es regnet, bewölkt ist oder schneit”, erklärt Chronobiologe Kantermann. “Es ist ein über Millionen von Jahren genetisch verankertes System in uns Menschen, das ganz einfach auf Licht reagiert, weil der Wechsel von Tag und Nacht den stabilsten und vorhersehbarsten Impuls an unseren Körper gibt.” Da Menschen unterschiedlich empfindlich auf Licht reagieren, ist die Frühjahrsmüdigkeit unterschiedlich stark ausgeprägt. Um der Schläfrigkeit entgegenzuwirken eigen sich am besten Spaziergänge oder Sport bei Tageslicht an der frischen Luft. Zudem wird so der Kreislauf in Schwung gebracht, man fühlt sich aktiver und wacher.
Tipps für einen gesunden Schlaf
Wer sich nicht nur in der Frühjahrszeit müde fühlt, sollte seine Schlafgewohnheiten auf den Prüfstand stellen. Ob man an Schlafstörungen leidet, lässt sich zum Beispiel mit dem Selbsttest von Sleepful herausfinden. Experten sind sich einig: Gegen unruhigen Schlaf und anhaltende Müdigkeit helfen vor allem Routinen. Unter dem Begriff “Schlafhygiene” werden Faktoren zusammengefasst, die für einen sauberen Schlaf sorgen sollen. Dazu gehören Dinge, wie das Eliminieren von Störquellen, wie beispielsweise Smartphones im Bett oder das Etablieren eines Einschlafrituals, dass es dem Körper ermöglicht, langsam herunterzufahren und Schlafhormone auszuschütten. Auch Sleepful-Gründer Tobias hatte Probleme mit dem Einschlafen, bis er zufällig eine indische Teemischung in sein Abendritual einbaute. Seitdem entwickelt er, wenn er nicht gerade über Schlafhygiene bloggt, gesunde und leckere Tees, die das Einschlafen fördern und das Aufwachen erleichtern. Wichtig ist Tobias dabei, dass seine Produkte nicht nach Medizin schmecken, sondern Wohlbefinden verursachen und somit zu einer entspannten Schlafatmosphäre beitragen. Wohl bekommt’s und gute Nacht!
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Kommentare
Und wieder ist sie da…. die Frühjahrsmüdigkeit… und eure Tipps,,,, helfen leider auch nicht…
ich kann immer schlafen, es kommt mir vor dass ich immer zu wenig schlafe. Dabei habe ich selten weniger als acht Stunden Schlaf. Bei mir wohnen Frühjahrsmüdigkeit, Sommernickerchen und Herbstschlummern und auch der Winterschlaf fühlt sich hier sauwohl. Und ja ich bin viel an der frischen Luft und Obst esse ich auch…
Momentan schlafe ich wie ein Stein. Oft viel zu spät, aber trotzdem sind es 7-8 h. Wenn ich morgens zu früh raus muss, schlafe ich mittags locker 1h. Frühjahrsmüdigkeit gab es dieses Jahr also nicht ;)
Ich kann immer schlafen, es kommt mir vor dass ich immer zu wenig schlafe. Dabei habe ich selten weniger als acht Stunden Schlaf. Bei mir wohnen Frühjahrsmüdigkeit, Sommernickerchen und Herbstschlummern und auch der Winterschlaf fühlt sich hier sauwohl. Und ja ich bin viel an der frischen Luft und Obst esse ich auch…
Die Müdigkeit war überwunden, da man ein paar Tage die Sonne genießen konnte. Jetzt, wo es wieder kälter wird, kommt auch die Müdigkeit zurück. Da hilft es nur, sich die entsprechende Kleidung anzuziehen und einen Spaziergang an der frischen Luft zu unternehmen.
Also mit der Zeitumstellung an sich komm ich auch gut klar … ich hab aber bisher auch noch nicht so die Probleme mit der frühjahrsmüdigkeit …
Dafür könnte ich aber den kompletten Winter über schlafen ?
Niniel, einen E-Book-Reader besitze ich, aber auch der Reader schafft es nur in unser Wohnzimmer, auf die Terrasse oder in meine Handtasche. Im Schlafzimmer hat er nichts verloren, dort wird das gute alte Buch gelesen. Ein wenig Nostalgie gehört zum Leben und dabei kann man wunderbar entspannen.
Ich habe mir auch angewöhnt, dass ich mein Smartphone nachts bzw. ab abends irgendwann imme rkomplett aus mache, wozu soll es nachts an sein? Verstehe den Sinn nicht und außerdem spart es Akku :-D Einen Fernseher im Schlafzimmer habe ich schon lange nicht mehr, im Prinzip, seit ich kein Zimmer mehr bei meinen Eltern hatte bzw. in einer WG. Mir reicht es vollkommen, wenn der Fernseher im Wohnzimmer steht, da kann ich auch auch der Couch lümmeln :-D
Ansonsten sind Rituale sicher gut, noch kurz was im Bett lesen oder so ist nicht schlecht denke ich, wobei ich auch schonmal irgendwo gelesen hatte, dass man im Bett tatsächlich nur schlafen soll und sonst nichts, quasi auch eine Art Ritual oder so ne Ruhezone oder so.
Hat denn jemand von euch einen E-Book-Reader und liest darauf abends im Bett noch etwas? Wie ist es dann mit dem Einschlafen?
Ich selbst habe nämlich keinen, deshalb frage ich nach. Wie ist eure Erfahrung damit?
Genau…individuell schauen?
Das trifft in allen Lebenslagen zu….
Da beneide ich dich Nelli, wenn wir einen Fernseher im Schlafzimmer hätten, würde ich den Punkt des abschaltens verpassen, da ich vorher eingeschlafen wäre. Dann würde ich nachts wach, müsste den Fernseher abschalten und könnte nicht wieder einschlafen. So ist es doch etwas schönes, dass wir alle unterschiedlich sind und jeder es so gestaltet, wie es für ihn das richtige ist.
Wir haben einen Fernseher im Schlafzimmer. Gucken auch ab und an mal nen Film und danach wird ausgemacht.Ich finde es kommt darauf an wie der Fernseher konsumiert wird.In den Kinderzimmern gibt es bei uns keinen TV,aber ich finde es auch mal schön,am We im Bett zu ‘gammel ‘ und Fern zu sehen.Und wenn es nur ne Std ist.Was ich persönlich nicht so optimal finde,ist es beim TV einzuschlafen.Das stört meines Erachtens den Schlaf.
Hallo Stenna, da stimme ich dir zu, denn auch in unserem Freundeskreis sind wir die “Exoten” ohne Fernseher im Schlafzimmer. Es gibt auch erstaunte Gesichter, dass das Smartphone nicht neben dem Bett liegt, das wird bei uns mit dem nach Hause kommen im Wohnzimmer auf die Anrichte gelegt und dort bleibt es auch, denn wir möchten gerne unsere freie Zeit genießen.
Steena, Männe, da stimme ich euch zu. Das Schlafzimmer ist eine Ruhe-Oase und nichts soll den Schlaf stören, daher haben TV und Smartphone dort nichts zu suchen.
Na da bin ich ja froh, dass es Leute gibt, die auch so denken, gefühlt haben etliche (die Mehrheit) inzwischen einen Fernseher im Schlafzimmer oder hängen bis in die Nacht am Smartphone und brauchen sich daher wirklich nicht wundern, wenn es mit dem Einschlafen immer schlechter klappt.
Einschlafrituale helfen Kindern, warum nicht auch Erwachsenen? Mein Ritual ist es, einfach noch ein paar Seiten in einem Buch zu lesen. Ich finde Fernseher und Smartphones im Schlafzimmer ein absolutes No-Go.
Steena, ja da bin ich voll bei Dir, TV und Smartphones oder andere elektronische Geräte haben im Schlafzimmer nichts zu suchen.
Ich glaube auch das Einschlafrituale helfen können den Schlaf zu verbessern. Mit der Zeitumstellung komme ich im Frühling auch weniger gut klar wie im Herbst, wobei dort die gewonnene Stunde und das damit verbundene “1 x länger” schlafen oder “früher” aufstehen viel rascher wieder verloren geht.
Im Winter ist es bei uns sowieso meistens so, dass man morgens im Dunkeln geht und dann später im Dunkeln nach Hause kommt,
Sommerzeit, hmmm im Sommer wäre es lange hell, aber würde es nicht auch bedeuten, dass es im Winter sehr spät hell wird? Ich denke es wäre schön, die Zeitumstellung abzuschaffen und auf die reguläre “Winterzeit” zu stellen.
Ich bin auch für die Sommerzeit. an Nelli: Wenn ich durch unsere Kinder mitten in der Nacht wach werde, kann ich meistens gar nicht mehr einschlafen.
Mein nächtliche Störquelle kann ich leider nicht abstellen.Meinen Sohn?
Der kommt so gut wie jede Nacht zu uns.Ich mag die Zeitumstellung auch garnicht.Meistens ist das mein Arbeitswochenende und das rädert ungemein.
Oh ja, da muss ich euch allen zustimmen: Die Zeitumstellung tut mir auch überhaupt nicht gut. Wäre auch sehr froh, wenn diese abgeschafft werden würde (fürchte nur, dass bekommen wir nicht mehr mit- ist ja schon so lange in der Diskussion).
@steena : bin auch für dei Sommerzeit!
@Hobbit: Irgendwie erkenne ich mich da wieder :)
Ich habe nicht mit der Zeitumstellung zu kämpfen, das ist ja nur eine Stunde, die ist schnell kompensiert. Wenn die Zeitumstellung abgeschafft werden würde, würde ich mir allerdings wünschen, dass die Sommerzeit übrig bleibt. Ich mag es einfach, wenn es länger hell bleibt abends.
Ich habe im Moment auch mit der Frühjahrsmüdigkeit zu kämpfen. Die Zeitumstellung mag ich gar nicht und wäre froh, wenn sie abgeschafft werden würde.
Ich bin 365 Tage im Jahr müde. Erst die Frühjahrsmüdigkeit, dann schwüle Hitze, im Herbst nasskalt und trübe und im Winter dunkel. Der Monat wo ich nicht müde bin, muss erst noch erfunden werden. Die Zeitumstellung kommt noch on top drauf. Und diese ständigen Wetterwechsel seit Monaten machen es nicht leichter.
Da stimme ich yaya zu, die Zeitumstellung trägt erheblich zur Frühjahrsmüdigkeit bei. In der Mittagspause geht es so oft wie möglich an die frische Luft und nach Feierabend zu Fuß zum Einkaufen. Es gibt viel frisches Obst und Gemüse und dazu Kräutertee.
ja, bei mir ist auch die Frühjahrsmüdigkeit ausgebrochen… danke für die Erklärung, wie diese entsteht. Leider glaube ich, dass es bei mir das Antiallergikum ist, welches ich seit letztem Wochenende einnehmen muss- sonst explodiert meine Haut!
Im Beitrag fehlt meines Erachtens der Tatbestand, dass manche (wenn ich mir mein Umfeld so anschaue: alle) mit der Zeitumstellung zu kämpfen haben und auch deswegen sehr müde sind :(