5 Tipps für schöne Haare

in Lifestyle-Themen, Magazin, Trends & Tipps von Joseph12 Kommentare

Unser Haar spiegelt unsere Gesundheit wieder. Ist es spröde, matt oder beginnt auszufallen, können eine Vielzahl an Faktoren dafür verantwortlich sein. Doch nicht immer lässt sich die Ursachen für Haarprobleme direkt erkennen, da viele Haarleiden zeitversetzt auftreten. Wir haben trotzdem ein paar Tipps für dich gesammelt, wie du den gängigsten Problemen vorbeugen kannst.

Haarprobleme treten zeitversetzt auf

Viele Haarprobleme treten erst nach einiger Zeit auf. Grund dafür sind die verschiedenen Phasen, die ein Haar durchlebt. Die Anagenphase ist der “Normalzustand von Haaren. Das Haar wird durch die Haarwurzel mit Nährstoffen versorgt und kann in dieser Phase im Idealfall mehrere Jahre auf dem Kopf bleiben. Bevor ein Haar ausfällt, kommt es in die Telogenphase. Bei Eintritt in diese Phase, wird die Verbindung von Haar und Wurzel getrennt. Das bedeutet, dass das Haar nun nicht mehr mit Nährstoffen versorgt wird. Es verbleibt noch ungefähr drei Monate auf dem Kopf, bevor es schließlich ausfällt. Physische und psychische Faktoren können dafür sorgen, dass Haare frühzeitig in die Telogenphase kommen. Häufig ist es dann jedoch schwierig die Ursache zu ermitteln. Daher haben wir einige Tipps zur Vorbeugung der gängigsten Haarleiden  für dich gesammelt.

Ursachen von Haarproblemen

Sowohl innere als auch äußere Einflüsse können Auswirkungen auf unsere Haare haben. Wenn deine Ernährungsweise nicht stimmt, wirst du auch mit den besten Shampoos und Spülungen kein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen. Daher empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung gegebenenfalls mit sinnvollen Nahrungsergänzungsmitteln und Pflegeprodukten zu kombinieren. So beugst du den meisten Haarproblemen ganz einfach prophylaktisch vor.

1. Schönes Haar durch Vitamine

Vitamine sind Stoffe, die vom Organismus nicht als Energieträger, sondern für andere lebenswichtige Funktionen braucht. Auch auf unsere Haargesundheit haben die Stoffe positive Auswirkungen. Vitamin A oder auch Retinol sorgt für kräftige und geschmeidige Haare. Die Vorstufe des Vitamins ist Beta-Carotin. Besonders viel davon steckt beispielsweise in Obst und Gemüse, wie Grünkohl, Spinat, Honigmelonen, Karotten, Paprika, Süßkartoffeln und Kürbis. Wer wenig Zeit hat, kann auch auf Pulver umsteigen, die viel Beta-Carotin enthalten. Dazu zählen  Brennnesselblattpulver, Petersilienblattpulver, Spinatpulver, Brokkolipulver oder auch eine Green Superfood-Mischung.

Auch Vitamine des B-Komplexes sind für gesunde Haare unabdingbar. So fördern sie die Aktivität der Talgdrüsen und sind essentiel für Stoffwechselprozesse der Haarwurzel. Allerdings hat jedes B Vitamin eine besondere Eigenschaft. Vitamin B7, oder auch Biotin hilft beispielsweise gegen brüchiges und glanzloses Haar. Besonders viele B-Vitamine stecken in Nüssen, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Ölsaaten.

Ein echter Universalstoff ist übrigens Vitamin C. Nein, ernsthaft, Wissenschafter nennen bezeichnen den Stoff als Universalvitamin. Auch für die Haargesundheit ist Vitamin C wichtig. So fördert das Vitamin die Bindung von Eisen an den roten Blutkörperchen, wodurch die Haarwurzeln besser mit Eisen und Sauerstoff versorgt werden. Viel Vitamin C steckt nicht nur in Zitrusfrüchten, sondern auch in Brokkoli, und Paprika.

2. Eisen essenziel für schönes Haar

Das Spurenelement sorgt für den Sauerstofftransport im Blut, die Energieversorgung der Zellen und die Produktion verschiedener Eiweisse. Besonders viel davon steckt in grünem Blattgemüse, zum Beispiel in Grünkohl, Mangold und Spinat. Letzterer enthält übrigens nicht so wahnsinnig viel Eisen wie früher angenommen, aber immer noch eine ordentliche Menge. Der Irrglaube vom Spinat als Mega-Eisenlieferant geht auf den Tippfehler einer Sekretärin zurück. Viel Eisen ist zudem in getrockneten Früchten, wie Datteln oder Aprikosen und in Beeren enthalten.

3. Kupfer gibt den Haaren Power

Kupfer verbessert die Haarstruktur. Das Spurenelement erleichtert die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung und ist am Aufbau von Haut, Knochen und Haar beteiligt. Zu den guten natürlichen Kupferlieferanten zählen Vollkornprodukte, Sonnenblumenkerne, Hülsenfrüchte (insbesondere Kichererbsen und Sojaprodukte), Nüsse und Kakaoerzeugnisse. Der tägliche Bedarf eines Erwachsenen beträgt 1,0 bis 1,5 mg und kann bereits mit 50 g Cashewkernen oder 40 g Kichererbsen (z. B. in Form von Hummus) gedeckt werden.

4. Zink für schnellen Haarwuchs

Zink ist ein hervorragender Mineralstoff zur Unterstützung des Haarwuchses. Es aktiviert zahlreiche Enzyme, wovon die Haut, die Haare und auch die Fingernägel profitieren. Zink schützt die Haarwurzeln vor Entzündungen und hält die Kopfhaut gesund. Besonders zinkhaltig sind Garnelen, aber auch Nüsse, Mais und Eier. Spitzenreiter in Sachen Zink sind Kürbiskerne, Mohn und Leinsaat. Der Tagesbedarf liegt bei 7 bis 10 mg und wäre mit 100 g Kürbiskernen erreicht. Da man jedoch noch andere zinkhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, genügt auch bereits eine tägliche Handvoll einer Saatenmischung, um den Zinkhaushalt auf Vordermann zu bringen.

5. Die Kraft der Natur für gesunde Haare

Viele industrielle Kosmetika enthalten Inhaltsstoffe, die dem Haar eher schaden. Dazu zählen Silikone, Parabene oder Natriumlaurylsulfat. Doch es geht auch anders! Naturkosmetika pflegen die Haare und setzten auf die Kraft der Natur anstelle der Chemiekeule. Besonders bewährt haben sich Heilpflanzen, wie beispielsweise Brennessel, Kapuzinerkresse oder Zinnkraut. Die Heilpflanzen können in Form einer Tinktur in die Kopfhaut einmassiert werden. Nach einer kurzen Einwirkzeit sollte diese dann auch wieder ausgespült werden. Außerdem können viele Pflanzen auch als Tee äußerlich wie eine Spülung angewendet werden. Dazu lässt man die Heilpflanzen in heißem Wasser ziehen und abkühlen, um den Sud im Anschluss wie eine Spülung zu benutzen. So ist beispielsweise Kamille ein bewährtes Hausmittel gegen fettige Haare, da die beruhigende Wirkung der Pflanze die Talgproduktion auf der Kopfhaut reduziert. Wem das zu aufwändig ist, der findet hier Shampoos, Spülungen und Haarkuren mit frisch gepressten Pflanzensäften!

 

 

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Kommentare

  1. Tpol

    Zu Punkt 5: richtige Haarpflegeprodukte machen in der Tat viel aus! Seit ich Naturkosmetikprodukte verwende, sieht mein Haar viel strahlender aus und fühlt sich einfach gut an. Die Haare mussten sich erst daran gewöhnen, nicht mehr mit einer Silikonschicht (im Shampoo) bedeckt zu werden, was sie auf Dauer ausgetrocknet hat. Aber nach der Umstellungsphase war es viel besser.

  2. Das Waschen reduzieren, nein, das schaffe ich nicht, da ich Hautprobleme habe und die Pollen rausgewaschen werden müssen. Da ich auf Naturkosmetik umgestellt habe, ist das kein Problem, im Gegenteil, nach dem Waschen sehen sie frisch und voll aus, würden sie nicht täglich gewaschen, sähen die feinen Haare “platt” aus und ich fühle mich unwohl.

  3. kimpoldi

    Bei mir hat das Waschen reduzieren leider nicht geholfen… meine Haare sind in den 5 Jahren weniger denn je gewachsen. Aber eins kann ich bezeugen- hat man die Haare daran gewöhnt, reicht es sie alle 5-7 tage zu waschen; ganz ohne Fettglanz, Stähnen etcpp. Mein Haarproblem hängt aber wohl auch an meinem Hautproblem; mal ganz von den Medikamenten zu schweigen. Naturkosmetik nutze ich auch schon lange ausschließlich und ernähre mich ziemlich sehr gesund. Naja, man kann halt auch nicht zaubern…

  4. Danke marland, das hört sich sehr gut an und ich werde es einmal ausprobieren. Die Urtica Produkte haben einen angenehmen Duft und pflegen die Haare sehr gut. Das Brennnesselextrakt hatte/kannte ich bisher noch nicht.
    Obwohl ich mich weitestgehend gesund ernähre, habe ich bisher nicht darauf geachtet, genügend Eisen, Kupfer und Zink zu mir zu nehmen, das ändere ich ab sofort und bin schon jetzt auf das Ergebnis gespannt.

  5. misshuraa

    Für eine gesunde Mähne muss man eigentlich nicht viel tun- eher viel NICHT tun: Chemie, Hitze und zu häufiges Waschen meiden, dann wuchert es von ganz allein :)

  6. marland

    BIO-BRENNNESSELEXTRAKT
    [Urtica Dioica]

    Nährstoffbündel für’s Haar

    Verleiht dem Haar Glanz und zusätzlich wirksam gegen Schuppen und Haarausfall. Auf der Haut wirkt es lindernd und verbessert das Hautbild insgesamt.
    Ich benutze schon lange dieses Shampoo, seitdem habe ich keine Probleme mehr mit Kopfjucken oder Haarausfall – dazu ab und an ein Styling mit einem kleinen Tropfen Öl

  7. Ich persönlich habe auch bereits die Erfahrung gemacht, dass Stress ein großer Faktor ist, der zur Haargesundheit beiträgt. Mir hat es geholfen nicht mehr alles zeitgleich zu wollen und auch mal zu etwas nein zu sagen. Ich nehme mir Zeit mich gesund zu ernähren. Seit dem habe ich auf einmal wieder richtige Locken. Ich werde noch einige Tipps aus dem Blog berücksichtigen und bin gespannt, ob sich meine Haare noch viel mehr verbessern.

  8. Früher habe ich nicht darüber nachgedacht, sondern wollte einfach eine gut sitzende Frisur mit gesund aussehenden Haaren. Erst mit Shampoo gewaschen, dann eine Spülung für den Halt Festiger drauf, heiß geföhnt mit allen Bürsten, die man hatte und dann Haarspray, -gel, -lack drauf, damit die Haare halten. Irgendwann waren sie struppig und glanzlos. Dann würde bis auf das Schampoo, die Spülung und das Spray alles verbannt und das bis heute. Das Spray wird auch nur in der Pony Partie eingesetzt. Die Haare dürfen so oft wie möglich an der frischen Luft trocknen. Heute sehen Sie gesund, glänzend und gepflegt aus.

  9. Hobbit

    Meine Haare sind ein einziges Desaster, Pat du hast Recht, auch Krankheiten wirken sich auf die Haare aus. Oder sollte ich sagen, vielmehr die Medikamente? Ich weiss es nicht, aber wenn man damit zu tun hat, da kann man noch so vieles ausprobieren, die Haare leiden und man kann nicht wirklich was dagegen tun.
    Mir sind auch schon Haare ausgefallen wegen Medikamenten, gottseidank wieder nachgewachsen.
    Ich habe daher sehr sehr feines und dünnes Haar … das ist unheimlich schwer zu frisieren, zu bändigen (Aufladung) und auch zu pflegen, allein das Kämmen kann da manchmal mehr kaputt machen, als ohne Kämmen.
    Letztens das Leichtkämmshampoo das hat da bischen Abhilfe geschafft und es ging tatsächlich ein bischen einfacher.

  10. Das ist ein sehr interessanter Bericht über die Haare, den ich mir intensiv durchgelesen und viel gelernt habe. Krankheiten, schlechte Ernährung und falsche Produkte wirken sich auf die Haare aus, aber auch eine Überpflege der Haare, weniger ist oft mehr. Seit ich meine Haarepflegeprodukte ausgetauscht und auf Naturkosmetik umgestellt habe, wurde ich bereits von meinem Friseur angesprochen, was ich gemacht hätte, da meine Haare so gesund aussehen. Ein besseres Kompliment kann man nicht bekommen.

    1. Das stimmt leider. Aber nicht nur auf die Haare, sondern auch auf die Haut wirkt sich all das auf.
      Beides sollte aber wie du bereits gesagt hast auch nicht übergepflegt werden. Manchmal verwendet man einfach so viele Sachen, dass sowohl Haare als auch die Haut das alles nicht gebrauchen kann.
      Ich fand es damals hilfreich mich von meiner Friseurin und Kosmetikerin beraten zu lassen und passende Produkte für meinen Typ zu kaufen.

  11. Ich habe schon oft festgestellt, dass sich Krankheiten auf die Haare auswirken. Umso wichtiger sind Vitamine und die richtigen Pflegeprodukte.

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