Wie sieht das Auto der Zukunft aus?

in Trends & Tipps von Lene22 Kommentare

Die Automobilbranche hat sich mit der Entwicklung intelligenter Systeme und Sensoren in den letzten Jahren stark verändert. Im Focus der Ingenieure stehen in erster Linie Sicherheit, Ökonomie und Komfort. Eine ganze neue Möglichkeit ist das Autonome Fahren, bei dem wichtige Funktionen vom Fahrzeug selbst übernommen werden.



Kameras und Sensoren für Gestensteuerung

Beim Fahren hat man normalerweise die ganze Zeit seine Hände am Lenkrad. Damit wird gesichert, dass die Spur gehalten wird und dass wichtige Lenkmanöver ohne Verzögerung ausgeführt werden können. Mit jedem Griff zur Seite steigt das Risiko für Fehler. Speziell ausgestattete Lenkräder messen mittels Infrarot-Sensoren und Kameras, wo sich die Hände am Lenkrad befinden und welche Bewegungen ausgeführt werden. Damit ist eine Fernsteuerung vom Radio oder das Annehmen von Telefongesprächen möglich, ohne den Kontakt zum Lenker zu unterbrechen.

Autonomes Fahren bereits teilweise möglich

Fahrzeughersteller wie Daimler und Tesla bieten bereits Modelle mit der Option für Autonomes Fahren an. Dabei verlangt Daimler um die 4000 EUR und Tesla ca. 6000-8000 EUR für den Zusatz. Die Kosten anderer Hersteller liegen im Schnitt zwischen 5000 und 10000 Euro. Bei der Ausstattung kann man unterschiedliche Fahrassistenzsysteme auswählen. Praktisch sind zum Beispiel Funktionen wie das Automatische Einparken oder ein Spursicherungsassistent. Es gibt automatische Bremssysteme, die Unfälle verhindern sollen. Diese Ausstattung kann bei der Bestellung von Neuwagen geordert oder nachträglich eingebaut werden. Zur Finanzierung empfiehlt sich ein günstiger Kredit über das Vergleichsportal smava.

Was ist nötig, um autonomes Fahren zu ermöglichen?

Autonomes Fahren funktioniert nur, wenn entsprechende Sensoren und Kameras die Umgebung beobachten und die Signale von einem leistungsfähigen Mikrocomputer innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden. Als Überwachung für die nähere Umgebung werden Ultraschallsensoren verwendet. Sie sind unempfindlich gegenüber Staub und ungünstiger Witterung, haben jedoch nur eine begrenzte Reichweite von ca. 5 Metern. Monokameras bilden die Umwelt nur eingeschränkt ab. Sie haben eine Reichweite von ca. 150 Metern. Mit Stereokameras ist es möglich, Entfernungen zu messen. Eine Fischaugenoptik eignet sich sehr gut für den Nahbereich. Sie vermittelt einen weit gefassten Blickwinkel. Mittels Radar kann die Geschwindigkeit von Objekten bis zu einer Entfernung von 250 Metern gemessen werden. Diese Messungen sind nötig, um rechtzeitig Bremsmanöver einzuleiten oder wenn ein automatischer Spurwechsel erfolgen soll.

Welche Entwicklungen für Automobile liegen außerdem im Trend?

Solarzellendach: Das gesamte Dach es Fahrzeugs kann mit Solarzellen überzogen werden. Beim Fahren und Parken in der Sonne werden die Akkus automatisch aufgeladen. Damit soll die Reichweite von Elektrofahrzeugen um ca. 30 Kilometer erweitert werden.

Gesten- und Sprachsteuerung: Statt Hebel zu bedienen, werden Befehle ausgesprochen oder Gesten ausgeführt.

Ökologischer Luftfilter: Moos im Armaturenbrett kann als natürlicher Luftfilter dienen. Es filtert Feinstaub aus der Luft und sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Lack: Mittels Nanotechnologie ist eine Farbänderung des Lacks möglich. Die im Lack integrierten Nanoteilchen können durch einen elektrischen Impuls ihre Farbe ändern. Außerdem ist die automatische Überwachung auf Schäden möglich.

Elektromotor: Das Wichtigste an einem Elektroauto ist die wiederaufladbare Batterie. Je nach Modell sind bisher Reichweiten bis zu 550 Kilometern möglich. Leider gibt es in Deutschland noch zu wenig Stromtankstellen.

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. Uhi ja das ist wirklich tragisch – da läuft es mir ja ganz kalt den Rücken runter… Vorläufig ist das Projekt ja jetzt auf aus gelegt, aber da wird jetzt sicher mit hochtouren an Verbesserungen getüftelt.

  2. Der schreckliche Zwischenfall ist nicht schön und man konnte sehen, es war ein Beifahrer zur Überwachung dabei, jedoch war er “abwesend” und hat nicht auf die Straße gesehen, d. h. zum Teil war es menschliches Versagen. Es steht alles noch am Anfang und die Technik wird sich nicht aufhalten lassen. Wer hätte früher gedacht, dass man eines Tages mit einem Smartphone unterwegs ist und damit fast alles erledigen kann? Oder das es in den Supermärkten Kassen ohne Personal gibt? Alles Dinge die wir nicht wollten, aber die Nachfrage war/ist da und so wird sich das autonome Fahren nicht aufhalten lassen, wir können nur hoffen, dass es noch einige Zeit dauern wird.

  3. kimpoldi

    Nach diesem schrecklichen Zwischenfall habe ich richtig Angst vor diesen selbstfahrenden Autos. Ich meine, da saß sogar noch ein “Sicherheitsmensch” mit dabei. Trotzdem wurde die Frau tödlich überfahren. Und jetzt wollen sie diese Autos ohne Insassen losschicken (wenn auch auf einem anderen Kontinent)? Also mal ganz ehrlich: Es ist schon schlimm genug wie oft (oder auch selten) Menschen im Straßenverkehr überfahren werden. Aus Unachtsamkeit, aus Schicksal, aber ganz ehrlich, dann doch lieber menschliches Versagen, denn Systemausfall!!! Also ich stelle mir selbstfahrende Autos echt gruselig vor- hoffe die bleiben Europa fern!

  4. In unserer Nähe fährt seit ein paar Monaten ein autonom fahrender Pendlerbus. Das funktioniert angeblich sehr gut, aber der fährt auch nur 20 oder 30 km/h.
    Für mein eigenes Auto möchte ich das aber nicht. Man muss sich nur Mal überlegen, was passieren könnte, wenn ein Hacker sich ins Auto einhackt. Vielleicht bin ich etwas paranoid. Vor ein paar Jahren hatte ich einen Thriller gesehen, wo so etwas vorkam (es gibt ja bereits genug elektronische Bauteile im Auto, auf die man von außen zugreifen könnte, wenn man sich entsprechend auskennt). Ich weiß nicht…

    1. Naja, ist die Frage, was ein Hacker davon hat. Bedenklicher finde ich, dass durch den ganzen digitalen Kram die Autohersteller und wer weiß, wer sonst noch…genau wissen, wann man sich wohin bewegt hat. Diese Big-Brother-Mentalität finde ich echt schwierig, auch wenn ich weiß, dass wir uns jetzt schon komplett von unseren Smartphones ausspionieren lassen. Ganz gläsern möchte ich einfach nicht sein.

      1. @ Steena, ja genau Du triffst den Nagel auf den Kopf… weshalb müssen die Autohersteller wissen wo und wie schnell ich gerade unterwegs bin. Ich finde das geht wirklich zu weit. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Hersteller sogar ein Auto lahm legen können, z.B. wenn jemand die Rate für’s Leasing nicht bezahlt hat. Natürlich sollten die Leute pünktlich zahlen, aber je nach dem wo man gerade ist, kann das sicher unangenehm und mühsam sein. Da sollte es doch andere Lösungen geben. Na ja mir kann das ja zum Glück nicht passieren – habe noch kein Auto auf Kredit gekauft.

  5. Auto der Zukunft? Es wäre schön, nicht mehr selbst fahren zu müssen, denn leider gibt es kaum noch jemanden der mit Rücksicht fährt. Aber bis die Technik so weit ist, ist es noch ein langer Weg.

  6. Die neuen Techniken beim Lack (wie oben beschrieben) finde ich toll. Variable Autofarben wären natürlich keine Erleichterung beim Fahren, aber ein sehr schönes Extra.

    1. Das würde ich auch sehr cool finden. Hab vor kurzem erst noch gesagt, dass ich sowas gerne hätte :D
      Also mal schauen ob es irgendwann auch für alle Normalos bezahlbar ist. Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen :)

  7. Sierra

    Ich finde neue Technologien immer sehr spannend und bin grundsätzlich offen für alles. Ich überlege mir aber sehr genau, inwieweit ich die Kontrolle über meinen Alltag abgeben möchte. Zum Beispiel organisiere ich natürlich alles digital, habe aber trotzdem einen Papierkalender als Backup, falls die Technik versagt. Ein autonom fahrendes Auto ist für mich nur eine Option, wenn ich das Steuer sofort übernehmen kann, wenn es mit der Technik Probleme gibt.

    1. Ich fahre halt auch wirklich gerne selbst Auto, von daher käme das autonome Fahren für mich gar nicht so infrage – wenn ich mich entspannen will, fahre ich tatsächlich gerne Bahn, und in der Stadt nutze ich eh nur das Fahrrad. Ich denke, aber wie oben schon geschrieben, dass es für Leute mit körperlichen Einschränkungen super ist.

  8. kimpoldi

    Naja, solange ich gesund bin mag ich noch selbst fahren. Ich empfinde diese ganze extreme elektrische Entwicklung als äußerst unangenehm. Ich habe an meinem Auto ja nichtmal mehr ein Schloss für den Schlüssel , sondern einen Knopf, das i-stop System hat mich bereits nach 4 Jahren eine neue Batterie gekostet … etcpp- also früher gab es einfach nicht so viel überempfindliche Elektrik, welche kaputt gehen kann. Wünsche mir sehr oft meinen alten Mercedes zurück…

    1. Da hast du Recht, kimpoldi! Früher konnte man auch viel mehr selbst reparieren.
      Zudem möchte ich mir (wie du) – solange es geht, nicht die Zügel bzw. das Lenkrad aus der Hand nehmen lassen. Selbst Automatik ist mir irgendwie schon suspekt. Ich fahre meinen alten Micra ohne Schnickschnack und komme gut klar. Und trotz zweier Kinder besitzen wir keinen Familienwagen. Was soll ich sagen? Es funktioniert. Wir sind im Smart for four bereits mehrfach mit Kind und Kegel, Kinderwagen und Co. in den Urlaub gefahren. :-)

      1. kimpoldi

        Danke. Ja, genau so ist es. An meinem “neuen” Auto blinkt auch ständig irgendein Blödsinn, obwohl das Problem entweder gar nicht existiert oder es bereits behoben wurde. Dazu muss ich dann in die Werkstatt fahren, damit jemand dem System “sagt” es ist alles ok. Was für ein Blödsinn… ich verzichte auf diesen ganzen Schnickschnack echt sehr gerne.

    2. Das ist leider bei vielen Sachen so. Je mehr Elektronik, desto störanfälliger sind sie. Bei seinem Auto hat mein Mann auch so einen Knopf zum Öffnen. Wenn er in der Nähe parkt, muss er aufpassen, dass unsere Kinder nicht den Schlüsselbund erwischen. Der Knopf zum Öffnen ist so leistungsstark, dass er selbst aus der Wohnung heraus das Auto ein paar Häuser weiter öffnen kann.

  9. @TR-Team – Danke für den kleinen Einblick ins autonome Fahren – ein sehr spannendes Thema!
    @yaya, ein fliegender 1-Personen-Helikopter, klingt spannend und würde mir auch gefallen und es bräuchte keine Strassen(-unterhalt) mehr. Allerdings würde es mit den Vortrittsregeln ziemlich schwierig… es gäbe ja dann keine eingezeichneten Fahrspuren ;-).
    Persönlich bin ich oft und längere Strecken mit dem Auto unterwegs und mag es. Ich brauche auch (noch) keine Einparkhilfe. Autonomes Fahren ist aber schon was ganz tolles und kann vermutlich auch mal einen Unfall verhindern.

  10. Ich finde autonomes Fahren sehr spannend, bin aber noch nicht vollkommen überzeugt, ob es sicher genug ist. Da wir eh nur den Dienstwagen meines Mannes nutzen sowie den ÖPNV, brauchen wir aber auch momentan nicht darüber nachzudenken, uns so ein Modell anzuschaffen.

    1. Bei uns auf dem Land ist man ohne Auto leider komplett aufgeschmissen. Es fährt zu Schulzeiten zweimal am Tag ein Schulbus und das war’s weitestgehend. Einen Taxistand sucht man auch kilometerweit umsonst…

      1. Ich habe Bushaltestellen in der Nähe :-) Zum Glück. Schnell zur Innenstadt, zur Schule,… Dafür ist es bei dir bestimmt ruhiger. Aber die Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sind nicht so in meiner Nähe, von daher und wegen der Mengen ist das Auto dafür echt praktisch. Ansonsten nutzt es mein Mann für den Beruf, und ich bin mit dem Bus/Bahn/Zug unterwegs. Für mich ist komplett autonomes Fahren zwar interessant, aber auch gewöhnungsbedürftig. So habe ich mich selbst noch nicht richtig an den Tempomat gewöhnt, den mein Mann gerne benutzt.

      2. Ich denke, es hat alles Vor- und Nachteile. Ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz ist oft Gold wert. Allerdings genieße ich auch die Ruhe in unserem Dorf. Viele ältere Menschen haben es hier jedoch nicht leicht ohne Bus o.ä. Gut, wir haben immerhin einen kleinen Lebensmittelladen (das ist schon fast Luxus in unserer Gegend) im Dorf, aber keine Post, keinen Arzt, usw.
        Sinnvoll wäre vielleicht ein Gemeinde-Leihwagen (oder mehrere) mit autonomer Technologie, den sich dann manche Menschen bei Bedarf ausleihen könnten.

  11. Hm, wieso eigentlich Auto? Vielleicht liegt die Zukunft ja ganz woanders, zum Beispiel im Bereich der Drohnen / Ein-Personen-Helikopter o.ä. Ich persönlich besitze kein Auto und habe auch nicht vor, mir eines zuzulegen, aber bei einem fliegenden Gefährt, würde ich es mir noch mal überlegen ;)

  12. Autonomes Fahren hat für einige Leute, die ein Fahrzeug aufgrund von körperlichen Einschränkungen nicht selbst bedienen können sicherlich viele Vorteile, weil es ein Stück Freiheit wieder zurück gibt. Allerdings finde ich diese Vorstellung irgendwie doch etwas gruselig, ich bin nicht sicher, ob ich der Technik soweit vertrauen könnte (auch wenn ich weiß, dass menschlichen Fahrern wahrscheinlich mehr Fehler passieren).

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