Ob Träume wirklich eine Bedeutung für das reale Leben haben, ist eine Frage, die schwer zu beantworten ist. Oft obskur und durcheinander wirkt das, was einem da nachts so im Kopf herumschwirrt. Man verhält sich in Träumen anders als normal, auch Dinge oder Personen besitzen andere Eigenschaften. Eigentlich ist alles surreal und doch kommt es uns manchmal erschreckend echt vor.
Was hat dem Menschen schon immer dabei geholfen, Struktur in ein Mysterium zu bringen – Klarheit über verwirrende Sachverhalte zu schaffen? Die Antwort ist simpel: Das Schreiben. Gedanken in Worte zu fassen. Formulierungen finden für das, was einem im ersten Moment diffus erscheint. Dass man sich etwas „von der Seele schreibt“ ist nicht umsonst eine gebräuchliche Redewendung.
Träume bieten ein breites Spektrum an Symboliken, die auf Situationen und Bewusstseinszustände verweisen. Natürlich träumt jeder Mensch anders, dennoch gibt es gewisse Schemata, auf deren Weise jeder die Symbole im Traum entschlüsseln kann. Erst einmal sollte man seine Gedanken einfach ungefiltert durch den Stift auf das Papier strömen lassen – und zwar direkt nach dem Aufwachen, weil die Erinnerung an einen Traum nach dem Erwachen, insbesondere bei unerfahrenen Träumern, oft sehr flüchtig ist. Das heißt, das Tagebuch sollte mitsamt Schreibutensilien neben dem Bett griffbereit liegen. Durch das Aufschreiben, also das wiederholte Erleben des Traumes können ganz neue Erkenntnisse entstehen.
Wer träumt, der fühlt. Man wird von seinem Unterbewusstsein mit extremen Situationen konfrontiert, denen man sich in der realen Welt vielleicht nicht zu stellen wagt – Angst und Zweifel sind häufige Auslöser für Träume.
Im Internet stößt man auf unzählige Seiten, die einem die Deutung von Symbolen in Träumen versprechen. Diese Symbole können dabei vieles sein und die unterschiedlichsten Bedeutungen mit sich bringen. Eine Giraffe steht zum Beispiel für das Überragende – oder dafür, dass man alles gut überblicken kann und deswegen auch große Vorhaben wenig Risiko bedeuten. Träumst du vom Meer, kann das sowohl den Aufbruch in seelisches Neuland sowie auch Gefahren vermuten lassen, die bei einer Meeresüberquerung auftreten können. Die möglichen Deutungen können also sehr variabel sein.
Am besten filterst du die Symbole aus deinem Traum heraus, die du eindeutig zuordnen kannst. Wenn es dir möglich ist oder Sinn ergibt, beziehe sie gern auf deine Wünsche, Gemütszustände oder was dich aktuell so umtreibt.
Dabei ist es sicher nicht unwahrscheinlich, dass Dinge zutage kommen, von denen du gar nicht denkst, dass sie dich beschäftigen. Das liegt einfach daran, dass man über den Tag vieles unbewusst wahrnimmt, unangenehme Sachen allzu gerne verdrängt oder auch einfach wieder vergisst. Gerade mit solchen Dingen setzt sich dann das Unterbewusstsein auseinander. Auch Gefühle und Situationen werden im Traum verarbeitet. Das kann etwas gerade Erlebtes sein oder schon längst Vergangenes, wie zum Beispiel Traumata aus der Kindheit, die man noch nicht bewältigt hat.
Beim Interpretieren ist es auch hilfreich, mit Assoziationen zu arbeiten. Stell dir zum Beispiel mit geschlossenen Augen das jeweilige Symbol aus dem Traum vor und schreibe ein Wort auf, das dir spontan dazu einfällt. Dadurch wird es automatisch mit Erfahrungen verknüpft und Situationen oder persönliche Probleme können besser verarbeitet werden.
Auf alle Fälle bietet das, was dein Kopf im Schlaf so alles an Bildern und Eindrücken fabriziert, tiefe und gewiss sehr interessante Einblicke in deine eigene Psyche. Nicht nur unterdrückte Gefühle und aufzuarbeitende Geschehnisse – auch deine Hoffnungen und Wünsche finden sich in Vielem wieder.
Schnapp dir das Traumtagebuch von Eine der Guten aus unserer DreamBox, zücke den Stift und lass deinem Innersten freien Lauf. Du kannst gespannt sein, was da alles zustande kommt!
Trends muss man teilen...
Kommentare
das sollte man echt mal machen!
Vielleicht sollte ich dies auch einmal probieren…
Ich kann mich so gut wie nie bewusst an meine Träume erinnern. Meistens habe ich sofort Gedanken an den jeweiligen Tag und was ich noch erledigen muss.