DIY-Kleidung

Nachhaltige DIY-Kleidung anfertigen – Worauf ist zu achten?

in Magazin, Trends & Tipps von Trang14 Kommentare

Nachhaltige DIY-Kleidungsstücke herzustellen, macht nicht nur Spaß, sondern schont zugleich die Umwelt. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt und selbst skurrilste Ideen könnten ein tolles Ergebnis hervorbringen. Nach Fertigstellung kannst du ein individuelles Label zum Aufnähen besorgen und dein selbst gemachtes Werk professionell vervollständigen, ja vielleicht sogar zum Verkauf vorbereiten. Aber eins nach dem anderen…

Zero Waste bei DIY-Kleidung

Zunächst ist es wichtig, dass du dir im Vorfeld gründlich Gedanken darüber machst, wie dein perfektes DIY-Kleidungsstück aussehen sollte. Wenn du dir unsicher bist, ob die jeweilige Idee auch in die Tat umgesetzt werden kann, empfiehlt sich ein Testlauf, bevor du dich an das eigentliche Objekt deiner kreativen Schaffenskraft machst. Denn obwohl Do-it-yourself nicht darauf aus ist, Müll zu produzieren, ist es nicht ausgeschlossen, dass man sich bei dem ein oder anderen Projekt einmal verschätzt. Nachhaltig wäre das trotz bester Absichten nicht. Allerdings können zum Ausprobieren Gegenstände und Materialien herangezogen werden, die sowieso entsorgt worden wären. So kannst du sicherstellen, dass die Anfertigung deiner DIY-Kleidung nachhaltig bleibt.  

Die richtige Auswahl der Stoffe

Neben einer ausgeklügelten, kreativen Idee, solltest du unbedingt auf die Materialien deiner DIY-Kleidung achten. Ein Ursprung aus nachhaltigem Anbau, wie zum Beispiel bei Bio-Baumwolle, die einer ökologischen Landwirtschaft entstammt oder aber naturbelassene Stoffe, dazu zählt unter anderem Leinen, sind immer eine gute Idee. Häufig sind auf den jeweiligen Materialien entsprechende Gütesiegel angebracht, die detailliert Auskunft über die Herkunft und Verarbeitung geben. Idealerweise wurden die Stoffe für deine selbst gemachte Kleidung lokal vor Ort oder in kleinen Gemeinden produziert.

natürliche Materialien für deine selbst gemachte Kleidung

Eine Alternative, die einerseits sehr umweltfreundlich und andererseits extrem günstig ist, stellt die Verwertung von Stoffresten dar. Diese werden meist einfach weggeworfen, weshalb man sie preiswert kaufen kann, wenn du sie nicht sogar schon Zuhause hast. Ein zu heiß gewaschener Pullover, der jetzt höchstens noch einer Puppe passen würde, wird so Teil deiner nachhaltigen DIY-Kleidungsstücke. Vielleicht möchtest du dich aber auch an recycelten Materialien versuchen? Neben den klassischen wiederverwerteten Stoffen könntest du dich zum Beispiel für einen Anhänger aus ehemaligen Magazinen entscheiden: Die Auswahl ist nahezu grenzenlos, wobei du natürlich hier ebenso ein Auge auf die Herstellungsbedingungen haben solltest. Mit Produkten aus fairem Handel ist deine DIY-Kleidung sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltig. 

Dem Kleidungsstück eine individuelle Note geben

Kleidung individuell bemalen

Auch im Fall von nachhaltigen Kleidungsstücken zeigen diese einen Teil der Persönlichkeit des jeweiligen Trägers. Versuche den Aspekt zu finden, bei dem es innerlich „Klick“ macht und du ein Gefühl von Zugehörigkeit verspürst. Das richtige Ambiente kann dir dabei helfen, kreativen Geistesblitzen Raum zu geben. Ob mit Freunden oder alleine, im Garten oder am Küchentisch: Der Ort, wo man die besten Ideen hat, ist individuell verschieden und kann nur von dir herausgefunden werden. Sobald du es dir dort gemütlich gemacht hast, lohnt es sich, deine modischen Entwürfe und nachhaltigen Materialien für deine DIY-Kleidung vor dir auszubreiten. Lasse sie einfach auf dich wirken oder rede mit anderen darüber.

Eventuell ergibt sich die persönliche Note aber vielleicht erst, wenn dein ökologisches Kleidungsstück schon fertig ist – zum Beispiel durch raffinierte Farbakzente, die du mit Textilfarbe aufträgst. Daher sollte man nach einer gewissen Zeit mit der Anfertigung beginnen und darauf vertrauen, dass sich dieser Punkt von alleine regelt. Denn DIY-Kleidung soll nicht nur nachhaltig sein, sondern vor allem Freude bereiten. 

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. Bine

    DIY finde ich schon sehr gut. Aber warum immer gleich neuen Stoff kaufen? Oft ist das ein oder andere Kleidungsstück zu klein geworden oder bei einer Jeans die Knie abgewetzt… aus dem Jeansoberteil lassen sich tolle Sachen nähen… eine Tasche zum bsp.
    oder aus den Beine ist schon oft für die Mädels ein Rock geworden…
    Bettwäsche geht übrigens auch…

  2. Ich persönlich habe auch noch nie selbst Kleidung gemacht – ich bin mit dem nachnähen einer Naht, die aufgegangen ist, schon komplett überfordert :-) Eine Kollegin von mir jedoch liebt alte Bettwäsche, um daraus Masken und Schlafanzüge zu machen… Naja…

  3. Es passiert sehr selten, dass ich eine Hose finde, die oben rum richtig gut sitzt. Und dann hatte ich eine solche abgelegte tatsächlich mal in der Hand, aber dann war sie zu kurz. Den Tragekomfort wollte ich aber wirklich nicht weggeben. Also schnitt ich einfach noch mehr Bein ab und funktionierte sie zu einer kurzen Hose um. :-)

  4. Ich habe auch schonmal Kleidungsstücke genäht. Allerdings ist das recht zeitaufwendig und deshalb komme ich da im Moment nicht dazu. Die beste Alternative ist für mich somit Second Hand.

  5. Hobbit

    ich kann leider nicht nähen, sonst würde ich gerne echt das eine oder andre teil selbst machen. ich liebe es, da man ein individuelleres stück hat und sich selbst aussuchen kann, welches design und vor allem welches material man haben möchte.

    1. Bisher habe ich mich auch noch nicht an die Nähmaschine gesetzt, immer fehlt die Zeit. Ideen habe ich schon für meine Klamotten. Und es gibt auch so viele tolle Stoffe. Vielleicht klappt es ja mal in diesem Winter mit einem Nähprojekt.

  6. Ich Nähe ab und an für meine Kinder und mich Kleidung selbst. Allerdings muss ich schon sagen, dass es definitiv viel viel teurer ist als fertige Kleidung zu kaufen.
    Ich mache das nun nur noch bei Sonderwünschen die es nicht zu kaufen gibt.
    Man weiß oft auch nicht wo der Stoff herkommt oder produziert wurde.
    Alles Mist.
    Aber Socken stricke ich IMMER selbst. Da ich die Wolle dafür selbst verkaufe, weiß ich da auch ganz genau woher sie kommt

    1. Yana

      Finde ich auch Chessy, habe ich auch oft versucht umzusetzen. Ich bin nur leider oftmals ziemlich unkreativ. Vielleicht ändert sich das ja demnächst

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