nachhaltige Versicherung auto

Nachhaltig unterwegs mit dem Auto – geht das?

in Magazin von Jana18 Kommentare

Früher einmal total angesagt, ist es in der heutigen Gesellschaft, insbesondere in Großstädten sehr verpönt – das Auto. Bei Komfort und Mobilität fährt es in der ersten Liga, beim Umweltschutz aber bildet es das traurige Schlusslicht. Doch wie lässt sich der innere Konflikt nur lösen? Ist es realistisch das Auto für immer von unseren Straßen zu verbannen? Auf dem Land ohne Bus und ohne Bahn gestaltet sich das leider schwierig. Ein möglicher Ansatz wäre es hier, Fahrgemeinschaften zu bilden oder zumindest zu einer nachhaltigen KFZ-Versicherung zu wechseln. Geschickt vereint sie Mobilität mit Umweltbewusstsein. Aber was ist eigentlich eine nachhaltige KFZ-Versicherung und woran erkenne ich sie? Wir klären auf.

Das Auto im Wandel – Ein hoffnungsloser CO2-Treiber?

“There ist no Planet B” – wir haben nur diese eine Erde. Umso behutsamer sollten wir mit dem kostbaren Gut umgehen. Denn Luftverschmutzung und Klimawandel gehen unserem Planeten langsam an die Substanz. Gerade Treibhausgase, allen voran Kohlenstoffdioxid (CO2), stellen ihn auf eine harte Probe. So lautet unsere wichtigste Mission im 21. Jahrhundert: runter mit dem CO2-Ausstoß.

Werfen wir einen Blick auf unsere aktuelle CO2-Bilanz: Allein in Deutschland verbrauchen wir jährlich pro Kopf rund 9,2 Tonnen CO2 – umweltfreundlich sieht anders aus. Hauptauslöser für den besorgniserregenden CO2-Verbrauch ist die Mobilität. Fast 30 Prozent aller Emissionen in Europa gehen auf den Verkehr zurück. Stolze 72 Prozent davon sind dem Straßenverkehr zuzuschreiben. Damit gilt das private Fahrzeug als CO2-Treiber Nummer eins. Wer grüner leben will, muss endgültig runter vom CO2. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist eine nachhaltige KFZ-Versicherung.

Nachhaltig oder Greenwashing – Die Unterschiede erkennen

Klimaschutz ist in aller Munde und damit auch eine ausgezeichnete PR. Mit Vergnügen nutzen Unternehmen das Keyword für ihr Image. Greenwashing nennt sich die clevere Marketing-Strategie. In Wirklichkeit interessieren sich diese Konzerne weniger für die Umwelt als für ihr Kapital. Wenn deine potentielle KFZ Versicherung renommierte Klimaschutzprojekte unterstützt, ist das ein sehr gutes Zeichen.

Bei Friday ist dies der Fall. Der Anbieter kooperiert mit dem Tech-Start-up Planetly – mit großem Erfolg. Bereits seit 2017 darf sich die Versicherung nun klimaneutral nennen. Sämtliche CO2-Emissionen sind erfolgreich kompensiert. Zusätzlich setzt sich sich die Versicherung gemeinsam mit myclimate, einem der renommiertesten CO2-Kompensateuren der Welt, für einen gesunden und grünen Planeten ein. Seit 2006 engagiert sich die Schweizer Organisation erfolgreich für über 80 zertifizierte Klimaschutzprojekte in über 30 Ländern weltweit – vom Abfallmanagement über Biomasse bis hin zu Bildungsgleichheit.

Graue Emissionen nicht unter den Tisch kehren

Eine umweltbewusste KFZ-Versicherung reduziert nicht nur ihre CO2-Emissionen. Auch weitere bedenkliche Treibhausgase stehen auf ihrem Kompensationsplan – ganz besonders graue Emissionen wie Lachgas (N20) und Methan (CH4). Doch was genau sind eigentlich diese geheimnisvollen grauen Emissionen?

Graue Emissionen kommen zur Abwechslung nicht bei der Fahrt zustande. Sie entstehen sowohl bei der Produktion als auch beim Aufbau der Straßeninfrastruktur. Gleichzeitig gelten Transport, Verarbeitung und Rohöl-Förderung als Treiber von grauen Emissionen.

Zahl-Pro-Kilometer: die grüne Motivationsspritze

Zu Fuß zum Supermarkt, mit dem Rad in die Stadt oder mit der Bahn ins Büro? Wozu, wenn ich doch mein Auto in der Garage stehen habe? Viele Fahrer sehen einfach keinen Anreiz, den PKW öfter einmal gegen Bus oder Rad einzutauschen. Eine vorbildliche KFZ-Versicherung gibt ihnen einen Anreiz. Die Zahl-pro-Kilometer-Regel rechnet auf den Kilometer genau ab – nicht mehr und nicht weniger. So zahlt es sich wortwörtlich aus, das Auto öfter einmal stehen zu lassen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Die nachhaltige KFZ-Versicherung – ein erster Schritt in die richtige Richtung

Viele umweltbewusste Anbieter locken mit vorbildlichen Konditionen. Sie haben renommierte Klimaschutzprojekte vorzuweisen und bemühen sich aktiv um Klimaneutralität. Zuverlässig kompensieren sie ihre direkten und grauen Emissionen. Die monatlichen Beiträge kosten kein Vermögen, denn Klimaschutz darf kein Luxusgut sein. Jeder soll ihn sich leisten können. Die Zahl-pro-Kilometer-Regelung ist für den Anbieter selbstverständlich: Du bezahlst nur, was du auch wirklich fährst. Nur, wenn eine Versicherung das alles erfüllen kann, ist sie absolut grün.

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Kommentare

  1. In meinem Alltag nutze ich das Auto so gut wie nicht. Trotzdem ist es wichtiger Bestandteil unseres Lebens, um den Weg zur Arbeit v.a. für meinen Partner zu bestreiten oder auch Freunde und Familie zu besuchen. Die Öffis sins vielerorts einfach zu schlecht ausgebaut und daher keine passende Alternative. Auch bei Reisen möchte ich unseren selbst ausgebauten Bulli nicht missen.

  2. Jessie6280

    Wir haben tatsächlich ein Auto abgeschafft und vermissen es bisher nicht. Ging aber auch nur, weil beide (noch) im Home Office sind. Ein Auto haben wir zwar noch, aber nutzen es nur, wenn es echt nicht anders geht. Die meisten Dinge erledigen wir zu Fuß.

  3. Privat fahre ich so gut wie nie mit dem Auto, da erledige ich alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Beruflich kann ich leider nicht auf das Auto verzichten, da ich viel im Außendienst tätig bin und die Fahrzeit dazwischen nicht reichen würde und ich auch zuviel Material mitnehmen muss.

  4. Da meine Familie sehr zerstreut wohnt habe ich ein Auto, verwende es aber nur 2-3 Mal im Monat, bin sonst zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs :)

  5. Cool, ich wusste nicht, dass es so etwas gibt, aber zum Glück habe ich den Luxus ohne Auto leben zu können und alles mit Fahrrad und ÖPNV erledigen zu können.

    1. WS*

      Also wenn man das Auto stehen lassen kann und auf andere Weise weiter kommt, machen wir das auch… Es gibt ja wirklich so viele Möglichkeiten.

  6. WS*

    Interessant aber auch logisch dass es auch jetzt Versicherungen gibt die mitmachen wollen. Je weniger die Autos auch fahren umso weniger Unfälle gibt es und somit auch weniger Schadensfall für die Versicherungen… Lohnt sich auch für sie auf die Umwelt zu setzen.

  7. Wenn man nicht wöchentlich 800 km zur Arbeit pendelt, würde es gehen.
    In der Großstadt, stimme ich dir aber zu, da kann man das Auto auch mal stehen lassen, da geht der Trend eh weg vom Auto. Sprit wird teurer, Versicherung auch und die ewige Parkplatzsuche……
    Es liegt halt an den Städten, Alternativen anzubieten um die Leute zum umsteigen zu bewegen.
    Scheinbar ist aber die Preisschraube das Mittel der Wahl.

    1. Oggy

      Ich kann meinen Alltag auch ohne Auto gestalten. Das geht aber nur weil alles was wir brauchen Fußläufig zu erreichen ist.
      In den Urlaub mit Auto ist vermutlich besser als mit dem Flugzeug.

      1. CS

        Leider wohne ich auf dem Land & bin alleinerziehende Mama – das Auto wird bei uns alle Tage benötigt. Schon alleine zum Einkaufen sind es mehrere Kilometer zum nächsten Markt, auch Kindergarten & Schule sind zu Fuß nicht erreichbar, sofern ich meine Kinder nicht gegen 4-5 Uhr morgens aufscheuche damit sie los marschieren.ivh wünschte die Infrastruktur wäre auf dem Land besser. Bei uns fährt nur 4x täglich vom Dorf aus ein Bus in die Stadt & ins Dorf zu besagter Bushaltestelle sind es auch 3,5km :D

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