Nachhaltig durch Transparenz

Noch nachhaltiger – Warum Unternehmen durch Transparenz punkten können

in Magazin von Trang13 Kommentare

Nachhaltigkeit bedeutet für viele, sich pflanzlich zu ernähren, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und im Alltag möglichst Plastik zu vermeiden. Doch wie nachhaltig ist ein plastikfreies Produkt wirklich, wenn es während der Herstellung Unmengen an Verpackungsmüll verbraucht oder in einem fernen, ärmeren Land für wenig Geld unter schlechten Arbeitsbedingungen gefertigt wird? Nachhaltigkeit und Transparenz hängen unmittelbar miteinander zusammen und sind die Grundpfeiler für ein umweltbewusstes Unternehmen. 

Mit offenen Karten spielen – für den Menschen und die Umwelt

Eine verbesserte Transparenz der Produktionskette kann sich positiv auf Kund*innen, Arbeitskräfte und unseren Planeten auswirken. Denn sobald sich ein zu Nachhaltigkeit verschriebenes Unternehmen dazu bereit erklärt, alle Schritte hinter den Produkten zu beleuchten, handelt es automatisch verantwortungsbewusster. Das Prinzip dabei ist eigentlich ganz einfach: Unter dem Auge der Öffentlichkeit ist der Druck größer, das Richtige zu tun und die bestmögliche Lösung für das Produkt, den Menschen und den Planeten zu finden.  

Transparenz muss belohnt werden!

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin zeichnet Unternehmen für ihre Transparenz zum Thema Nachhaltigkeit aus. Im Jahr 2019 bewerteten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensinitiative Future dafür über einhundert Nachhaltigkeitsberichte deutscher Unternehmen. Schließlich kürte das Ministerium die Großunternehmen Rewe, BMW, und Telekom sowie die drei Mittelständler Vaude, Lebensbaum und Memo. 

Klein aber oho

Auch kleine Unternehmen wie truemorrow möchten durch Transparenz noch nachhaltiger werden. Auf der Website beleuchtet es all seine Produktionsschritte: Von den Rohstoffen über die Herstellung und den Transport bis hin zum Versand und zur Entsorgung. Die Berliner Marke setzt auf recycle- oder biologisch abbaubare Materialien und eine hohe Qualität ihrer Produkte. Denn auch durch Langlebigkeit sparst du auf Dauer eine Menge Müll ein. Die nachhaltig ausgesuchten Materialien lässt truemorrow schließlich in kleinen Produktionsstätten und unter fairen Arbeitsbedingungen verarbeiten. Bei längeren Transportwegen nutzt das Start-Up den Zug statt umweltschädlicher Schiff- und Luftfracht. Der Versand an dich erfolgt dann klimaneutral in Paketen aus Graspapier mit plastikfreiem Klebeband.

Da es allerdings viele Unternehmen gibt, die zwar einiges behaupten aber nicht belegen, sind externe Zertifikate enorm wichtig. Durch die Kooperation mit großen Partnern kann truemorrow einen externen Blick auf ihre Prozesse gewährleisten. truemorrow ist durch Deutschlands größte Organisation für CO2-Ausgleich durchleuchtet worden und als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert. Die Berichte darüber kannst du sogar online nachlesen.

Besonders bei Kosmetik versteht fast niemand, was darin steckt. Daher hat truemorrow es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Kund*innen einfach und verständlich zu erklären, was denn wirklich drin steckt.
Zudem arbeitet das Start-Up aktiv mit Codecheck zusammen, um stets eninen externen Blick auf die Inhaltsstoffe zu haben. Doch das reicht dem Unternehmen noch nicht. Mit jedem gekauften Produkt pflanzt truemorrow einen Baum und arbeitet dafür mit Eden-Reforestration projects, einer der größten Aufforstungsorganisationen zusammen. Schließlich möchte das Unternehmen die Welt nicht nur schonen, sondern auch verbessern!

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. CS

    Ich finde es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung! Ich schließe mich meinen Vorrednern an: es wäre schön, wenn bei den Kosmetiksachen die in der TR drin ist mehr auf Inhaltsstoffe geschaut wird, ich habe schon sooo vieles weitergegeben, weil ich die Inhaltsstoffe miserabel fand (Scanne auch immer alles mit codecheck)

  2. kimpoldi

    Ich liebe meine TR Box und würde mir wünschen, nicht immer wieder im Blog über schlechte Inhaltsstoffe einzelner Produkte informiert zu werden … bitte. Es war selten, aber eben mehr als einmal…

  3. Ich finde es gut, wenn Unternehmen ehrliche Transparenz für Ihre Produkte geben. Leider sind inzwischen viele Unternehmen darauf gekommen und betreiben Greenwashing für einzelne Produkte.

  4. M&M

    Sehr spannendes und interessantes Thema . Die Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt wie nachhaltig so ein Produkt wirklich ist 🙈

  5. Eine interessante Reportage, die in etwa zu dem Thema passt, findet sich in der ZDF- Mediathek:
    -› “plan b: Wirtschaft, die gut tut”

    (Generell finden sich dort ganz interessante Dokus/ Reportagen📺.
    Finde ich jedenfalls…😉)

  6. WS*

    Super! Finde es wirklich schade… dass man sie für ihr Handeln bejubeln muss und es nicht jedes Unternehmen auf seine Agenda schreibt… Es sollte was ganz normales sein! Warum muss man Verbraucher was Vormachen?

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