Interview mit unserem Partner Minga Berlin

BeActive war das Motto unserer MaiBox und Minga Berlin unterstützte uns tatkräftig mit Sportsocken aus ägyptischer Baumwolle. Wir haben uns auf die Suche nach den bunten Socken gemacht und haben mit Markus von Minga Berlin vor Ort gesprochen. Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte rund um die bayerische Berliner-Manufaktur.

Warum nennt ihr euch Minga Berlin? Heißt „Minga“ nicht München?

Ja, München wird auch in Bayern Minga genannt. Wir kommen auch ursprünglich aus München und haben unseren Sitz vor zwei Jahren nach Berlin verlegt.

Das bedeutet, früher hießt ihr nur Minga und mit dem Standort in Berlin habt ihr auch euren Namen geändert?
Nein, wir waren bereits in München Minga Berlin. Unser Designer kommt aus Berlin und so haben wir beide Städte miteinander im Firmennamen verbunden. Minga Berlin baut eine Brücke aus den Gegensätzen München und Berlin.

Was ist denn an euren Socken Berlin und was ist München?

Wir sagen gerne, dass unser buntes und etwas verrücktes Design aus Berlin stammt und die Qualität aus München.

Warum habt ihr euren Standort nach Berlin verlagert?
Zum einen kann ein Unternehmen in Berlin günstiger wachsen, zum anderen hat Berlin auch sehr viel mehr Inspirationsquellen zu bieten. Berlin ist das Mekka vieler Künstler, Designer und Fotografen und man knüpft mehr Kontakte und die Zusammenarbeit gestaltet sich so einfacher.

Produziert ihr auch in Berlin?

Wir produzieren in der Türkei und auch in Portugal mit ausschließlich GOTS-zertifizierter Baumwolle. Wobei unsere neue Kollektion komplett in Portugal entstehen wird.

Was bedeutet es für die Kunden, dass eure Socken GOTS-zertifiziert sind?

GOTS bedeutet „Global Organic Textile Standard“ und heißt, dass nur Textilien, die aus mindestens 70% Naturfasern bestehen, GOTS zertifiziert werden können. Es wird die ganze Produktionskette zertifiziert und nicht nur das Endprodukt und alle chemischen Zusätze, wie zum Beispiel Farbstoffe, müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Die Umwelt- und Sozialkriterien werden dabei in allen GOTS-zertifizierten Betrieben regelmäßig überprüft.

Ich habe auf einigen Bildern ein tätowiertes Model gesehen. Seine Tattoos wurden extra mit den Socken in Szene gesetzt. Was für ein Statement wollt ihr damit abgeben?

Zum einen: Jeder kann bunte Socken tragen – auch ein tätowierter, vollbärtiger Mann. Socken sind nicht nur dazu da, um den Fuß von den Schuhen zu trennen. Es kann auch ein Accessoire sein und viele Outfits aufpeppen.
Zum anderen sind bunte Socken auch ein Statement gegen Langeweile und für mehr Farbe auf der Welt. Ich war in London auf einem Event eingeladen, auf dem ein Frack Pflicht war. Dort saß ich mit einem älteren Herrn am Tisch. Als wir ins Gespräch kamen, erzählte er mir, dass er trotz Frackzwang bunte Socken trägt, um zumindest auf eine stille Art und Weise gegen diese Kleidervorschrift zu rebellieren.

Bunte Socken können vielleicht nicht die Welt bewegen, aber sie können zumindest ein Statement gegen Langeweile setzen.