Aufgrund des Klimawandels stellen wir uns auf eine Klimaerwärmung, Dürreperioden aber auch auf mehr Starkregen ein. Die Veränderung des Klimas stellt für unsere Gesundheit und die Natur große Probleme dar. Wir Menschen müssen dabei einen Weg finden, mit dem Klimawandel umzugehen. Eine innovative Maßnahme kann dabei die Begrünung von Gebäuden darstellen.
Warum Gebäudebegrünung?
Immer mehr Großstädte beginnen damit, Fassaden von Gebäuden mit Pflanzen zu versehen. Aber was bringt das? Mit dem Klimawandel kann es unerträglich heiß werden – Wände aus Stein und Beton können sich dadurch enorm aufheizen. Begrünte Fassaden schaffen da Abhilfe, da Pflanzen die Sonnenstrahlen reflektieren und die Wand dahinter sich nicht so aufheizt. Sie kühlen also das Gebäude. Zudem ersetzen Dachbegrünen und begrünte Fassen natürliche Grünflächen, die für den Bau der Gebäude weichen mussten. Ungenutzte Flächen mit Rasen- und Wiesenflächen oder einzelnen Pflanzen und Bäumen zu begrünen ist zukunftsfähig und nachhaltig zugleich.
Aber die Kühlung ist nicht der einzige Vorteil! Viele weitere nützliche Eigenschaften bringt die begrünte Fassade mit sich: sie kann als Windfang, Schalldämpfer, Luftbefeuchter und Schadstofffilter dienen. Und auch die psychische Gesundheit spielt bei dem Thema eine Rolle, denn die Menschen haben nachweisbar bessere Laune, wenn sie von Pflanzen und Bäumen umgeben sind, was wiederum das Stressniveau sinken lässt. Außerdem wird sich der zusätzliche Lebensraum für viele Tierarten positiv aus.
Dachbegrünung erlebt Comeback
Die Idee der Bepflanzung von Dachflächen ist dabei nicht gänzlich neu. Schon in der Bronzezeit bauten die Menschen ihre Häuser mit Grasdächern. In Paris schafft der französische Botaniker Patrick Blanc bereits seit einigen Jahren vertikale Gärten an Häuserwänden. Der Künstler und seine Projekte dienen an dieser Stelle als Vorbild.
Die Schwierigkeit von Dachbegrünungen
So toll wie sich die Idee hinter der Dachbegrünung anhört, bringt sie aber auch ein paar Herausforderungen mit sich. Wie lange hält beispielsweise die Fassade mit der Begrünung und wie oft muss diese erneuert werden, bevor etwas abfällt? Welche Pflanzen bieten sich am besten an? Um die Fassaden zu bewässern, muss zudem ein kompliziertes Bewässerungssystem erstellt werden. Ein weiteres Problem sind die hohen Kosten, die bei einer Begrünung von Fassaden und Dächern anfällt. So sollen sich die Kosten bei einer Bepflanzung im Vergleich zu einem normalen Dach verdreifachen.
Wie man mit den Herausforderungen umgehen kann, wird sich mit der Zeit und den Erfahrungen zeigen. Für die Zukunft hat die Idee der Dachbegrünung aber sehr viel Potenzial, da die Menschen einen Weg finden müssen, mit dem Klimawandel richtig um zugehen. In Städten wie Wien, Singapur, New York und Kopenhagen werden die Begrünungen finanziert oder bereits in die Bauordnung integriert.
Wir können gespannt sein, welche Entwicklung diese Innovation nimmt. Du kannst sogar einen kleinen Beitrag leisten, um deine Stadt grüner zu gestalten. Pflanze doch einen kleinen Baum oder nimm dir vor, eine freie Fläche vor deinem Haus mit Pflanzen zu verschönern. Gerade jetzt in der Frühlingszeit macht das Gärtnern richtig Spaß! Weitere Tipps zu einer nachhaltigen Lebensweise verraten wir dir ebenfalls auf unserem Blog.
Trends muss man teilen...
Kommentare
Wir finden Pflanzenhäuder toll, und auch begrünte Dächen. Hier in der Gegend sind auch viele Mülltonnenhäuschen begrünt… Und die Dächer machen keine Arbeit wenn sie richtig und fachmännisch angelegt sind. Viele machen diese Arbeit selbst und dann kommt es zu Wasserschäden, und dann will es keiner gewesen sein… Ich freu mich schon auf dass aussäen der Blumenwiese und der Schmetterlingsblumen…
Ich habe mal im Urlaub auf Ibiza so ein begrüntes Wohnhaus wie auf dem Bild hier gesehen. Das sah einfach nur zauberhaft aus. Flächen vor dem eigenen Wohnhaus zu begrünen ist zumindest in der Stadt nicht so einfach. Ein paar Straßen weiter gab es ein kleines angelegtes Beet, rund um einen Baum. Dort habe ich dann einen Zettel von der Stadt gesehen mit der Aufforderung, dies bitte umgehend zu entfernen. Es handle sich hierbei um Eigentum/Fläche der Stadt und es sei eine Ordnungswidrigkeit. Manchmal kann man einfach nur den Kopf schütteln :-(
Die Idee Gebäude zu begrünen finde ich gut. Ein Dach ist zum Beispiel eh da. Es zu begrünen schafft neuen Lebensraum für Insekten.
Viel mehr Schulen müssten solche Projekte starten !!
Bei Haus-Dachbegrünung etc. , die ich persönlich sehr schön finde, hat man auch Arbeit, aber neben dem wunderschönen Anblick, vorallem einen lebendigen Schattenspender, der auch jede Menge Nutzen bringt.
Früher hatte ich Sichtschutz aus Holz, das war jeden Frühling abgewittert und musste geschliffen und lackiert werden.
Heute habe ich Efeu als Sichtschutz.
Schneidet man 2x jährlich zurück, daraus werden Ableger, der Rest wartet und erneuert sich von selbst.
Ich finde es sieht auch einfach toll aus^^, vom Nutzen ggn. den Klimawandel mal ganz abgesehen.
Ja, ewig ging vieles nach dem Motto “macht nur Arbeit, also nehmen wir das was pflegeleichter ist”, nun gibts da teilweise ein Umdenken.
Aber damit es gewissermaßen nachhaltig bleibt sollte man allen “Gärtnern” auch dazusagen, dass sie dann nicht alle 2 Tage 130 Liter Leitungswasser herumspritzen müssen! Das ist klimatechnisch nicht nötig und Verschwendung.
Ja, da muss man definitv dann drauf achten, aber das spricht ja nicht generell dagegen.
Wenn man manche so sieht, eher doch. Leider. Und dann noch die Pools..
Begrünte Vor”Gärten” sind auf jeden Fall schöner anzusehen als diese neumodischen Schotter-Wüsten vor den Einfamilienhäusern in vielen Neubaugebieten.
Oder Steingärten …… wie furchtbar.
Ich sehe jedes Jahr in unserem Garten einen Blühstreifen an den mein Mann auch den ganzen Sommer nicht mähen darf.
Steingärten/mauern sehen doch schön aus- du meinst sicherlich diese Schotterwüsten. Ich nenne sie gern Gräbergärten.
Ich glaube, ich weiß was du meinst. Die haben dann ja auch noch gräbergroße Flächen in unterschiedliche Schottergesteine geteilt. Nenne es Gräbergärten. Ganz schlimm…
…und das „witzige“ dabei, diese Schotter Flächen sind absolut nicht pflegeleicht.
Ja, das ist weder schön noch nützlich. Und dann wundert man sich dass die Bienen sterben….