In Zeiten der industriellen Massenbepflanzungen und der damit einhergehenden Pestizidbelastung, ist es genau der richtige Zeitpunkt, um sich selbst auf natürliche und nachhaltige Weise ein eigenes Gemüsebeet anzupflanzen. Wir zeigen dir wie dir das gelingt!
Vorbereitung ist das A und O
Bevor du ans Werk gehst, solltest du dir genaue Gedanken darüber machen, wie und wo du das Beet anlegst und natürlich genau so, welche Kulturen du anbauen möchtest. Strenge Vorgaben nach Fläche, Form und Tiefe gibt es keine. Du kannst einfach schauen, wie viel Platz dein Garten hergibt und wo das Beet am günstigsten liegt, idealerweise an einem sonnigen und windgeschützten Platz. Klassisch sind quadratische oder rechteckige Gemüsebeete, mit einer Breite von ca. 0,8 – 1,2 Meter. Bei einem schmalen Beet hast du den Vorteil, das du die Fläche nicht betreten musst und so die Bodenstruktur erhalten bleibt. Es gibt allerdings zwei sehr wichtige Grundsätze zu beachten:
- Zum Einen solltest du unterschiedliche Gemüsesorten nebeneinander anbauen (Mischkultur).
- Zum Anderen sollten die Kulturen nicht jedes Jahr an selbiger Stelle angebaut werden, um einen einseitigen Nährstoffentzug zu verhindern (Fruchtwechsel)
Sind alle Materialien besorgt (zum Beispiel online unter: toom Baumarkt) und der geeignete Platz ausgewählt, kann es ans Werk gehen. Als erstes brauchst du eine Beeteinfassung, die in den meisten Fällen aus Holzbrettern besteht. Für die Grundlage des Gemüsebeetes eignet sich am besten ein gut belüfteter Boden mit guter Wasserspeicherkapazität. Als Bodenvorbereitung sollte das Beet einmal spatentief umgegraben werden.
Letzter Schritt – Düngung und Aussaat
Um die optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen zu gewährleisten, empfiehlt es sich, im Frühjahr einen Dünger einzuarbeiten. Am Besten eignen sich natürlich Produkte mit möglichst organischen Bestandteilen für die Pflanzenverträglichkeit. Für die Aussaat muss der Boden dann nur noch vorher bewässert und leicht angedrückt werden (z.B. mit einem Brettchen). Je nach der Art des Gemüsebeetes kannst du jetzt entweder direkt ins Beet säen, oder vorgezogene, junge Keimpflanzen einsetzen. Praktisch sind sogenannte Saatbänder, bei denen sich die Samen in einem Papierband befinden. Dieses legst du dann in zuvor gezogene Rillen, wo es sich später zersetzt. Zum Schluss bedeckst du das Ganze nur noch mit etwas Nährboden und wässerst erneut. Voilá, jetzt hast du dein eigenes Gemüsebeet!
Trends muss man teilen...