Wach ohne Energydrinks – 5 Alternativen

in Magazin, Trends & Tipps von Joseph11 Kommentare

Gerade schlägt das Mittagsloch ein. Damit ist nicht gemeint, dass alle, die du eventuell erreichen müsstest gerade in der Mittagspause sind. Nein, damit meine ich die sogenannte Essnarkose oder auch Kantinenkoma. Also ein Trägheitszustand, der sich gerne nach einer üppigen Mittagspause einstellt. Abhilfe gibt es an jeder Ecke: Monster, Red Bull oder Burn heißen die bunten, zuckersüßen Getränke, die schnell wieder produktiv machen sollen. Doch gesund ist das nicht gerade, oder?

Energydrinks enthalten in der Regel Zucker, Vitamine und Mineralstoffe, Koffein, Taurin, Glucuronolacton, Säuerungsmittel und Farb- und Aromastoffe. Unter Strich bleibt also eine ziemlich süße, synthetische Brühe, die wenig mit natürlichen Getränken gemein hat. Besonders das enthaltene Koffein und der Zucker sollen unserer Leistungsfähigkeit steigern und wach machen. Dabei gibt es allerdings eine Reihe von Nebenwirkungen. Denn wer Energydrinks in großen Mengen konsumiert, riskiert seine Gesundheit. Mögliche Nebenwirkungen sind: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Nervosität. Doch es geht auch ohne. Daher stellen wir hier fünf Alternativen vor, die zwar weniger grell daherkommen, aber dennoch schmecken und wach machen:

Grüner Tee – Wachmacher aus Fernost

Grüner Tee Energydrinks Alternativen

Der Legende nach wird grüner Tee schon seit mehr als 5000 Jahren in Asien getrunken.

Wusstest du, dass grüner und schwarzer Tee von der selben Pflanze stammen? Beide Teesorten bestehen aus den Blättern der  Camellia sinensis. Im Gegensatz zu schwarzem Tee wird grüner Tee nicht fermentiert. Grüner Tee wird lediglich während der Produktion mit heißem Dampf erhitzt, um zu verhindern, dass sich die Blätter kupferrot verfärben. Im Anschluss werden die Blätter leicht gerollt und getrocknet. Sie erhalten somit ihren natürlichen Blattfarbstoff.

Dem Tee werden so einige gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben: Die Gerbstoffe beruhigen Magen und Darm und dank seines antibakteriellen Effekts wirkt grüner Tee sogar vorbeugend gegen Karies. Zudem soll das Getränk den Blutdruck regulieren. Außerdem sind in den Blättern die Vitamine A, B, B12, C, sowie Mineralien wir Kalium, Kalzium und Fluorid enthalten. Seine grüne Farbe stammt von den Flavonoide und schützen die Pflanze vor schädlichen Umwelteinflüssen. Doch nicht nur in der Pflanze, sondern auch im Körper wirkt der Stoff positiv und beeinflusst eine Vielzahl an Stoffwechselprozessen. Dazu zählt die Krebsentstehung, Immunmechanismen und Entzündungsprozesse.

Damit ist grüner Tee nicht nur deutlich gesünder, sondern auch natürlicher und nachhaltiger als Energydrinks. Doch auch Tee enthält Koffein. Allerdings ist dieser durch die enthaltenen Gerbstoffe gebunden und wirkt dadurch langsamer und gleichmäßiger als beispielsweise in Energydrinks.

Mate – Energie der Atzteken

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Klassischerweise wird Mate aus einer Kalebasse mit Metallstrohhalm getrunken und immer wieder mit Wasser überbrüht.

Schon die Atzteken wussten um die belebende Wirkung des Mate-Strauchs. Als Mate-Tee bezeichnet man die kleingeschnittenen Blätter der Pflanze, die mit heißem Wasser aufgebrüht werden. So entsteht ein bitterer Sud, der typischerweise aus einer Kalebasse mit einem Metallstrohhalm getrunken wird.

Mate-Tee enthält Koffein und wirkt dadurch belebend. Ähnlich dem grünen Tee ist dieser jedoch auch durch Gerbstoffe gebunden und gelangt so gleichmäßiger und langsamer in den Organismus. Außerdem enthält der Sud, der auch als Tee der Götter bezeichnet wird eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Besonders wirksam sind Koffein, ätherisches Öl, Theobromin, Vanillin, Vitamine A, B1, B2, C, Mineralstoffe.

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe erklärt auch, warum dem Mate-Tee gesundheitliche Effekte zugeschrieben werden: Koffein und Theobromin wirken auf das zentrale Nervensystem. Besonders Theobromin erhöht die Schlagkraft des Herzens, ist aber nur in geringen Mengen in dem Sud enthalten. Weiterhin sind die Inhaltsstoffe bekannt für ihre schweißbildende Funktion und sollen auch den Fettabbau fördern.

Wusstest du, dass Club Mate zwar in Deutschland längst Kultstatus hat, in Südamerika aber fast unbekannt ist? Die Limonade enthält zwar auch Mate-Extrakt und Koffein, allerdings auch eine große Menge Zucker und sollte deshalb nur in geringen Mengen verzehrt werden.

Wasser Energydrinks Alternativen TrendRaider

Wer sein Wasser mit Zitrusfrüchten, Ingwer oder belebenden Kräutern pimpt, profitiert gleich doppelt.

Wasser – unterschätzter Wachmacher

Nach acht Stunden Schlaf ist dein Körper höchstwahrscheinlich leicht dehydriert. Selbst wenn du das Flüssigkeitsdefizit nicht bewusst wahrnimmst, kann ein großes Glas Wasser am Morgen dafür sorgen, dass du schneller wach wirst.

Doch das gilt nicht nur für die Morgenstunden, denn generell neigen die meisten Menschen zu leichter Dehydrierung. Oft deutet bereits ein leichtes Kopfbrummen auf zu wenig Flüssigkeit hin. Abhilfe schafft der Gang zum Wasserhahn, denn ohne Wasser kann unser Körper nicht arbeiten. Wer öfters vergisst genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, der sollte eine Flasche in Sichtweite deponieren um sich selber regelmäßig zum Trinken zu animieren. Über den Tag verteilt verlieren wir übrigens ca. 2,5 l Wasser – durch die Haut, Atmung oder Ausscheidungen. Daher empfiehlt es sich ca. 1,5 l pro Tag zu trinken. Der restliche Liter wird nämlich über die feste Nahrung aufgenommen.

Für einen extra Energieschub lassen sich Effekte von Wasser und anderen natürlichen Wachmachern wie Zitrusfrüchten oder Ingwer kombinieren. Versuch doch einfach mal einige Scheiben Zitrone und Ingwer in dein Wasser zu schnibbeln und schon fühlst du dich fitter und aktiver.

Bulletproof-Coffee – das Trendgetränk aus dem Silicon Valley

Bulletproof-Coffee Energydrinks Alternativen TrendRaider

Bulletproof-Coffee ist das Trendgetränk aus dem Silicon Valley. Auch Popstar Ed Sheeran schwört auf das Getränk.

Klar, Kaffee ist der Wachmacher schlechthin. Im Jahr trinkt jeder Deutsche im Schnitt 162 Liter Kaffee! Pro Kopf kommen wir damit auf 7,2 kg Rohkaffee und belegen damit Platz 6 der Weltrangliste. Spitzenreiter sind übrigens die Finnen mit satten 12,2 kg pro Kopf. Neulich hat übrigens eine Studie herausgefunden, dass Kaffeetrinker länger leben. Einer gelegentlichen Tasse Kaffee steht also nichts im Wege.

Wem Kaffee zu langweilig ist, für den haben wir noch einen neuen Trend aus dem Silicon Valley: Bulletproof-Coffee. Die Idee dazu geht zurück auf Dave Asprey, der vor allem für seine Bulletproof-Diät gefeiert wird. Doch zurück zum gleichnamigen Kaffee: Dabei handelt es sich um einen starken Filterkaffee, der mit einem Löffel Weidebutter und einem Löffel Kokosöl vermischt wird und das Frühstück ersetzen soll. Das Getränk soll nicht nur sättigen und wach machen, sondern auch die Fettverbrennung ankurbeln und den “mentalen Fokus” verbessern. Wie das funktionieren soll? Durch das viele Fett und den Verzicht auf Kohlenhydrate soll der Körper dauerhaft in einen Stoffwechselmodus versetzt werden, in dem nicht mehr Glucose, sondern die Fettreserven des Körper die nötige Energie liefern. Das ganze ist auch als Keto-Diät bekannt. Für den mentalen Fokus ist vor allem das Kokosöl wichtig. Dies enthält mittelkettige Fettsäuren, die vom Körper extraschnell in Energie umgewandelt werden können und die mentale Leistungsfähigkeit somit steigern sollen. Klingt alles erstmal logisch, ist wissenschaftlich allerdings noch nicht ausreichend erforscht.

Fest steht jedoch, dass wer auf Bulletproof-Coffee setzt weder Kohlenhydrate, noch Ballaststoffe und nennenswerte Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu sich nimmt. Außerdem ist für die Wirksamkeit eine weitestgehend kohlenhydratfreie Ernährung förderlich. Ob sich das Getränk durchsetzten wird ist somit vor allem wegen der aktuellen Debatte zum Thema Kokosöl fraglich.

Flash Energydrinks Alternativen Trendraider

FLASH belebt und macht wach – und das ganz ohne Koffein.

FLASH – die Alternative zu Energydrinks

FLASH ist das neue Trendgetränk aus dem Hause INJU. Dahinter steckt Bionade-Erfinder Peter Kowalsky. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der zeitgemäße Wachmacher ist leuchtend gelb und enthält neben Maracuja, Grapefruit und Kohlensäure auch Kurkuma, Ingwer und Pfeffer und wirkt damit auch ganz ohne Koffein belebend. Stattdessen kommen hier eine Reihe natürlicher Wirkstoffe ins Spiel: Pflanzenextrakte, Vitamine, das Coenzym Q10 und Propolis. Das Ergebnis: ruhiger, klarer Fokus auf das Hier und Jetzt.

Hergestellt und abgefüllt wird der natürliche Wachmacher übrigens in Berlin von einem kleinen Team in Handarbeit.

Was hältst du von Energydrinks und Trends wie Bulletproof-Coffee? Und was ist dein Geheimrezept für einen schnellen Start in den Tag? Schreib es uns doch in die Kommentare. 

 

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Kommentare

  1. Mir helfen eine Tasse Kaffee nach dem Aufstehen und dann den Tag über viel viel Wasser. Gerade in stressigen Phasen gelingt mir das. Ich ganz so gut, aber versuchen sollte man es trotzdem

  2. So, dank der “Feel Good”-Box vom November werde ich doch noch meinen ersten Energydrink probieren können.

    Irgendwie ironisch😵: erst kommt dieser Blog “Wach ohne Energydrinks” im September und im November folgt dann doch ein solcher Drink.

    1. sunshine

      Ja, “gesunde Energydrinks”, z.B. aus Grapefruit-Fruchtsaft mit Seviasüsse finden hin und wieder den Weg in die Box …

  3. Die allseits bekannten und beworbenen Energydrinks sind so überhaupt nicht mein Fall. Ich selbst habe noch keinen von ihnen probiert (und möchte es auch gar nicht), aber ich gehe mal davon aus, dass sie pappsüß und künstlich schmecken😛

  4. Von Energydrinks halte ich nichts. Der Tag startet mit einem großen Glas Wasser, später gibt es eine große Tasse Kaffee und mittags wird ein leichter Salat oder etwas Obst gegessen dazu geht es an die frische Luft um abzuschalten. Warmes Essen gibt es am frühen Abend. Bulletproof Kaffee würde ich wahrscheinlich nicht trinken, wenn ich die Zusammensetzung lese, bekomme ich bereits eine Sperre im Kopf, wenn ich ihn ohne mein Wissen vorgesetzt bekomme, wer weiß, evtl schmeckt er richtig gut.

  5. Da ich Teetrinker bin, fällt das neue Trendgetränk “Bulletproof-Coffee” für mich schon mal raus. Am Wochenende starte ich morgens gerne mit einem Schwarztee mit Milch & Zucker 😋lecker!

  6. Mir helfen Wasser und Kaffee am Besten. Bulletproof-Kaffee wäre nichts für mich zum Ausprobieren, wegen der Butter. Energydrinks sind auch nichts für mich.

  7. Ich greife zum altbewährten Wasser. Davon trinken wir einfach zu wenig.
    Am Morgen und um die Mittagszeit darf es auch ein zwei Käffchen sein, Espresso macht das am meisten wach.
    Das der Bulletproof-Kaffee wirkt, so wie beschrieben bezweifle ich, denn der menschliche Körper verbraucht erst die gespeicherte Glucose (Glycogen) in der Leber bevor er auf Fettverbrennung umstellt. Das ändert ein Kaffee mit Fett nicht, im Gegenteil, er lagert das Fett als Polster ein.

  8. Ich greife nur bei unseren 16h Diensten zu Energiedrinks. Wenn man manchmal schon 12h oder 14h am Stück gearbeitet hat und irgendwann morgens um 4 immernoch einen klaren Kopf haben soll ist das fast Alternativlos. Allerdings möchte ich mal ausprobieren wie gut Flash da wirkt. Gemscheckt hat es mir jedenfalls

  9. Grüner Tee sowie der Mate Tee sind neben dem Kaffee meine Favoriten. Gerade im Sommer kann man die Tees Abends aufkochen und über nacht schön kalt werden lassen, mit etwas Zitrone und Minze aufpeppen – super Erfrischung!
    Morgens gibt es manchmal einen Bulletproof Kaffee (ohne Butter allerdings). Ab und an mal darf es auch die Mate aus den Flaschen sein :)

  10. Hobbit

    Ja, auch ich greife zu Energydrinks (meist um die Mittagszeit), ich trinke allerdings ausschliesslich die zero Variante. Wenn es schnell gehen muss, ist das mein Mittel der Wahl, z.B. unterwegs, wenn man eben keinen frischen Tee aufbrühen kann. Und ich finde, wenn man es nicht übertreibt mit dem Konsum, dann ist das auch in Ordnung. Aber Geschmäcker sind ja bekannterweise verschieden.
    Was mich sonst noch so wach macht? Also morgens ist es auf jeden Fall die erfrischende Dusche. Und wenn ich noch ein bischen tröddelig unter der Dusche stehe, dann trau ich mich meist auch und drehe die Temperatur von “kuschelig” auf “huuuuch” :-) … und dann bin ich auf jeden Fall wach. Kaffee gehört morgens auch dazu, aber nicht nur wegen der anregenden Wirkung, sondern weil er uns einfach schmeckt und wir den Duft und den Geschmack geniessen.
    Grüner Tee kommt ab und an mal hier auf den Tisch, Mate-Tee gar nicht, der macht mir Bauchschmerzen.
    Flash Inju war so gar nicht meins, deswegen bleibe ich bei meinen obigen Favoriten.

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