Tipps für einen nachhaltigen Konsum

in Lifestyle-Themen, Magazin von Tanja24 Kommentare

In Zeiten der Klimaerwärmung, Massentierhaltung und Meeresverschmutzung ist Nachhaltigkeit in aller Munde. Viele Menschen möchten heute bewusster leben und hinterfragen ihren Konsum. Jede Konsumentscheidung hat unmittelbare Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt. Dadurch wird jeder Einkaufszettel gleichzeitig zum Stimmzettel für eine bessere und nachhaltigere Welt. Doch schließen sich Konsum und Nachhaltigkeit nicht kategorisch aus? Ob Fast Fashion, Plastik oder Massentierhaltung – auf den ersten Blick scheint es relativ schwer in einer konsumorientierten Welt wirklich nachhaltig und ressourcenschonend zu leben. Wir wollen dir daher zeigen, wie nachhaltiger Konsum funktioniert und dir ein paar Tipps an die Hand geben. Du wirst sehen – vieles ist reine Einstellungssache.

Nachhaltigkeit: Auch der erste Schritt gehört zum Weg

Du spielst schon länger mit dem Gedanken, nachhaltiger zu leben und weißt nicht wie? Wenn du dich erst einmal mit Nachhaltigkeit beschäftigst, wirst du schnell feststellen, dass es viele Lebensbereiche gibt, die man grüner und nachhaltiger gestalten kann. Ob Essen, Kosmetik oder Kleidungskauf. Es geht jedoch nicht darum, alles perfekt zu machen! Deinen Alltag kannst du oft schon ohne großen Aufwand nachhaltiger gestalten. Dadurch verringerst du deinen ökologischen Fußabdruck und machst dich für die Umwelt stark.

Geld und Ressourcen sparen: Trinke Leitungswasser! 

Unsere Supermärkte sind voll von Limonaden und Säften in Plastikflaschen. Selbst Wasser wird in allen Geschmacksrichtungen in Plastikflaschen abgefüllt. Dabei zählt das Leitungswasser in Deutschland zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln überhaupt. Als eines der wenigen Länder haben wir das Glück, über sauberes und trinkbares Leitungswasser zu verfügen. Das ist nicht überall selbstverständlich. Leitungswasser zu trinken kann ein erster Schritt in Richtung nachhaltigen Konsum sein, bei dem du auch noch jede Menge Geld sparst. Wem normales Wasser zu langweilig ist, kann es mit einem Schuss Zitrone, Minze oder Ingwer verfeinern. Wenn du zusätzlich noch losen Tee oder Kräuter zu Hause hast, kannst du dir leckere Heißgetränke oder Eistees zubereiten. Dadurch sparst jede Menge Plastik.

Zero Waste im Badezimmer – Ganz einfach Plastik sparen

Gerade im Badezimmer ist es recht leicht, auf nachhaltig umzusteigen. Statt einer Flüssigseife kannst du beispielsweise feste Seife wie zum Beispiel von sauberkunst.de benutzen. In den letzten Jahren sind auch sogenannte feste Shampoos immer beliebter geworden. Diese kommen ohne Plastikverpackung aus und sind zudem sehr ergiebig. Beim Kauf von Duschgel und Co. kannst du außerdem auf Naturkosmetik achten. Naturkosmetik beinhaltet nur natürliche Inhaltsstoffe und ist frei von Mikroplastik und chemischen Zusätzen. Darüber hinaus sind solche naturbelassenen Beauty-Produkte oft vegan und tierversuchsfrei.

Nachhaltig mit Second Hand statt Fast Fashion

Heutzutage gibt es zahlreiche Second Hands Shops online. Dort findest du deine Lieblingsteile oft ungetragen und zu einem günstigen Preis. Für Second Hand-Teile müssen keine weiteren Ressourcen verbraucht werden – sie wurden schließlich bereits produziert. Außerdem hast du die Möglichkeit, einzigartige Vintage-Teile zu entdecken. Wenn du in einer etwas größeren Stadt wohnst, kannst du natürlich auch in den Second Hand Laden vor Ort gehen. Sollte wirklich mal kein Kleidungsstück für dich dabei sein, kannst du fair produzierte Kleidung kaufen. Diese ist zwar meistens etwas teurer, dafür bekommst du aber beste Qualität geboten. So hast du möglichst lange etwas von deiner Kleidung – genau darum geht es beim Nachhaltigkeitsgedanken.

Reduziere deinen Fleischkonsum für mehr Nachhaltigkeit

Unser Fleischkonsum trägt maßgeblich zum Klimawandel bei. Circa 60% der Methan-Emissionen in Deutschland stammen aus der Landwirtschaft. In Südamerika müssen große Flächen Regenwälder und Savannen für Nutztierhaltung und Soja-Plantagen weichen. Das eiweißreiche Soja wird schließlich zu Kraftfutter für die Tiere verarbeitet. Brasilien ist inzwischen der größte Exporteur von Rindfleisch weltweit. Beim Kauf von Fleisch solltest du also auf Regionalität und Gütesiegel achten. Die Devise lautet: Seltener Fleisch essen und dafür auf die Qualität und Haltungsbedingungen achten oder gänzlich auf Fleisch verzichten.

Um ein Kilogramm Fleisch zu produzieren, müssen rund 15.000 Liter Wasser und 25 Kilogramm Getreide aufgewendet werden. Während von dem einem Kilo Fleisch zwei Personen versorgt werden können, macht die Menge an Getreide, die für dessen Produktion gebraucht wird, dagegen 24 Menschen satt. Bei einer veganen Lebensweise werden dementsprechend noch mehr Ressourcen eingespart.

Nachhaltig einkaufen und weniger Lebensmittel wegschmeißen

Oft ist der Kühlschrank randvoll und gewisse Lebensmittel vergisst man mit der Zeit sogar. Damit du deine Lebensmittel am Ende nicht wegschmeißen musst, empfiehlt es sich, immer wieder eine Bestandsaufnahme zu machen. Was habe ich noch und was muss ich wirklich nachkaufen? Wenn vom Vortag etwas übrig geblieben ist, kannst du es zu einem leckeren Rezept weiterverarbeiten oder einfach nochmal das Gleiche essen. Schon einmal etwas von der sogenannten “Aufbrauch-Challenge” gehört? Dabei versucht man eine Woche lang mit den Lebensmitteln zu kochen, die man bereits zu Hause hat. Du wirst überrascht sein, wie lange deine Vorräte halten und welche Nahrungsmittel bisher ein einsames Schattendasein in deinem Vorratsschrank gefristet haben.

Gebrauchte Dinge kaufen und verkaufen 

Nicht nur Kleidung kann Second Hand verkauft und gekauft werden. Auf Plattformen wie ebay, willhaben oder shpock findest du unzählige Produkte, die einen neuen Besitzer suchen. Von Smartphones über Antiquitäten bis hin zur Wohnungseinrichtung gibt es zahlreiche günstige Angebote. Wenn du gebrauchte Gegenstände über diese Plattformen kaufst, schonst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt! Neben diesen Plattformen sind auch Besuche auf dem Flohmarkt empfehlenswert. In zahlreichen Städten finden regelmäßig Flohmärkte und Tauschbörsen statt. Umgekehrt funktioniert das Prinzip natürlich genauso: Bevor du gewisse Sachen entsorgst, kannst du sie auf ebay-Kleinanzeigen einstellen oder am Flohmarkt anbieten – damit verdienst du bares Geld und verbesserst deinen ökologischen Fußabdruck.

Reduziere Reisen mit dem Flugzeug

Unser letzter Tipp für mehr Nachhaltigkeit in deinem Leben: Versuche Flugreisen wenn möglich zu vermeiden. Auch in Europa gibt es traumhafte Reiseziele, die du mit dem Fernbus oder Zug erreichen kannst.

In kleinen Schritten die Welt verändern

Nachhaltigkeit in deinen Alltag zu integrieren, heißt nicht, gleich alles perfekt zu machen. Lass dich nicht von typischen Eco-Shaming Aussagen wie “Du isst kein Fleisch, aber fliegst noch?” oder “Du fährst mit Fahrrad, aber kaufst Nudeln in einer Plastikverpackung?” entmutigen. Jeder hat seine eigene Herangehensweise und auch sein eigenes Tempo.

Wir haben dir nun schon zahlreiche Möglichkeiten vorgestellt, bewusster und nachhaltiger zu konsumieren. Nimm dir einfach einen unserer Tipps vor und versuche ihn im Alltag umzusetzen. Das Leben Schritt für Schritt nachhaltig auszurichten macht sogar Spaß. Wenn du zum Beispiel erfolgreich deinen Fleischkonsum reduziert hast, spornt dich das sicherlich auch in weiteren Bereichen an. Ob du nun deinen Pullover im Second Hand Laden kaufst, nur noch Naturkosmetik-Produkte verwendest oder gebrauchte Dinge auf ebay stellst – bereits kleine Schritte zählen!

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. Ich achte in der Tat ziemlich auf plastikverpackung und gehe sehr häufig in den unverpackt-Laden.
    Aber die PREISE…..au Backe- das geht ganz schön ins Geld.
    Man kann nur schwer alles richtig machen 🤷‍♀️ Dafür fahren wir fast ausschließen (außer wenn’s hagelt oder in Strömen gießt) mit dem Rad zur Arbeit, Schule, einkaufen.
    Unsere 5 köpfige Familie besitzt lediglich 1 Auto und wir fahren keine 6000km im Jahr. Die Baustellen sind einfach überall im „perfekt“ zu sein

    1. yesterday

      Es müsste da einfach generell eine Umstellung geben, sodass dort wo es möglich ist, grundsätzlich keine Verpackung drauf ist. Dann normalisieren sich auch die Preise weil die Alternative wegfällt. Das wäre so der Traumzustand.

  2. Gast

    Boah Leute…hier wird aber eine ziemlich starke Doppelmoral gelebt. Keiner, wirklich keiner der die Trendbox erhält lebt in dem Sinne nachhaltig, wie es für unsere Umwelt wichtig wäre. Denn da gehört es in erster linie dazu, seinen Konsum zu überdenken, anzupassen und ggf. zu minimieren.
    Und bevor mich hier jemand falsch versteht, neue nachhaltige Produkte findet man nicht über den Weg, sich monatlich eine Konsumbox mit Artikeln zusenden zu lassen, welche man größtenteils nicht benötigt.

  3. Leitungswasser in der Stadt schmeckt nur leider nicht wirlich gut. Das filtere ich vorher dann immer. Ich wollte auch mal Edelsteine/Wassersteine zur “Wasserbelebung” ausprobieren.

    1. Also in Hamburg haben wir ganz hervorragendes Leitungswasser – hänge da ab und zu mal einen Teebeutel rein, trinke aber sonst nichts anderes

  4. Amigo78

    Oft würde es schon genügen, wenn man sich selbst auf die Finger schaut, wie oft man unnötig ⚡️Strom verbraucht, zb. wo Licht brennen lässt oder elektronische Geräte im Standbymodus usw.

    Wasser 💦
    Beim Zähneputzen und Rasieren nicht laufen lassen ….

    🚗 Auch Autofahren u.a. lässt sich nicht immer vermeiden, aber die Fahrweise kann man beeinflussen….

    Bei all den Mikrobeiträgen macht es letztendlich die Masse aus!

    Man kann nicht auf alles verzichten, aber sehr vieles bzw. einen Großteil davon.

      1. @Kathi und stuermisch:
        Hallo ihr zwei🙋🏻‍♀️
        Könnt ihr uns anderen hier vielleicht ein paar genaue Infos über sogenanntes Edelsteinwasser geben.
        Ich bspw. kann mir darunter nicht so viel darunter vorstellen.

        Danke an euch!

    1. Gast

      Das wichtigste ist tatsächlich Plastikmüll und CO2 Ausstoß zu vermeiden. Allerdings ist es genau das, was hier gefördert wird. Anstatt sich selbst zu inspirieren schicken wir uns monatlich Produkte zu die quer durch Deutschland gefahren werden müssen. (Gogreen ist nicht Green)
      Nur um dann die einzelnen Sachen in der Trendentdeckergruppe wieder zu versenden…zudem bestehen sehr viele Produkte aus Plastik oder es sind unternehmen dabei, die alles andere als den Fokus auf Nachhaltigkeit haben

  5. Naja, mache das meiste auch schon… Das mit den Flugreisen fällt mir allerdings schwer, weil es so viele tolle Sachen in der Welt zu erleben gibt…..

  6. Kathi

    NAchhaltig wäre es z.B wenn alle Sachen in den Boxen drin wären , nihct kaputt oder defekt wären und die Boxen so konzipiert wären dass sie nicht ständig kaputt gehen .
    Dann würde man sich nämlich die ständige Nachschickerei sparen.
    Ich glaube ich bekommen fast jeden Monat 2 Boxen weil immer etwas fehlt kaputt war oder eben durch offene Boxen verloren gegangen war.

    1. Darum lieber auch Qualität statt Quantität. Lieber was Hochwertiges /Haltbares, was lange hält anstatt was, dass nicht lange hält.
      Ist vom Prinzip das selbe.

    2. Hm, also bei mir ist noch nichts kaputt angekommen… Vielleicht würde sich ein Gespräch mit dem örtlichen Paketlieferanten mal anbieten – die scheinen ja nicht gerade sorgsam mit den Lieferungen umzugehen… Oder hatte ich bisher einfach nur Glück?

    3. Liebe Kathi,
      das ist natürlich ärgerlich, dass du da anscheinend so ein Pech hast.
      Natürlich kommt es vor, dass mal ein Produkt kaputtgeht oder die Box angeschlagen ist – dass es bei dir so oft vorkommt, ist aber wirklich sehr merkwürdig. Bei solchen Sachen kannst du natürlich immer unseren Support kontaktieren (support@trendraider.de), aber ich denke, das hast du sicherlich schon gemacht. Dann wird man dir in jedem Fall schnellstmöglich helfen.

      Liebe Grüße
      Dein TrendRaider-Team

  7. yesterday

    Das Beste dran: der vorletzte Absatz! Ich habe auch viele Punkte, die ich problemlos im Sinn der Umwelt erfüllen kann, anderes geht einfach nicht oder nur teilweise. Finde es dann immer sehr frech, wenn ein Umstand rausgepickt wird und man damit als “der Böse” abgestempelt wird.

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