Nicht nur die ersten Sonnenstrahlen locken uns im April in die Natur, es ist das zarte Grün der Blätter, die leuchtenden und duftenden Blüten überall, die uns verzaubern. Wir genießen es durch Wälder und über Wiesen zu laufen und spüren den Frühling. Gerade jetzt kannst du besonders viele Wildkräuter auf deinen Spaziergängen entdecken. Viele der unscheinbaren Pflanzen haben große Heilwirkungen. Wir stellen dir unsere liebsten Wildkräuter im April vor und zeigen dir einige Möglichkeiten, wie du deine grünen Schätze haltbar machen kannst.
Unsere liebsten Wildkräuter im April
- Der Spitzwegerich ist weit verbreitet, du findest ihn auf Wiesen und am Waldrand. Er enthält viele Stoffe, die uns gut tun. Der Wegerich wird als natürlicher Schleimlöser bei Husten eingesetzt, hilft gegen Magen-Darm Beschwerden und enthält Kieselsäure, die Nägel und Haare festigt. Die Blätter können auch direkt auf Insektenstiche gerieben werden und mildern so den Juckreiz.
- Die zarten Gänseblümchen kannst du fast überall finden, auf Wiesen, in Parks und Gärten. Doch das Gänseblümchen ist nicht nur essbar, es ist auch eine starke Heilpflanze. Als Tee fördert die zarte Blüte die Verdauung und wirkt krampflösend bei Husten und lindert Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen, Fieber und Husten. Außerdem ist die gesunde Blume reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium.
- Brennnesseln wirken reinigend auf den Körper und sind in vielen Detox-Teemischungen enthalten. Sie gehören zu den beliebtesten Wildkräutern im April, denn die zarten Frühjahrstriebe der Brennnessel eignen sich besonders gut, um einen milden Tee zuzubereiten. Am besten trägst du Handschuhe bei der Ernte und walzt die Brennnessel-Blätter anschließend mit einem Nudelholz. So zerbrechen die feinen Haare und sie brennen nicht mehr auf der Haut. Die Brennnessel ist auch ein Beauty Wunder: Abgekühlter Brennnesseltee eignet sich auch hervorragend als beruhigende Spülung für die Kopfhaut und verleiht deinem Haar strahlenden Glanz.
- Seine tief violetten Blüten lassen das Duftveilchen leuchten, der betörende und zugleich zarte Duft lockt Bienen und andere Insekten an. Und auch in der Küche sind die duftenden Veilchen sehr beliebt. Ob als Sirup, Zucker oder getrocknet bleibt dir überlassen. Gleichzeitig hat das Veilchen eine hohe Heilkraft. Es wirkt krampflösend und wird bei Atemwegsbeschwerden eingesetzt.
Entdecke die Wildkräuter im April
Frühling für das ganze Jahr Wildkräuter im April konservieren
Auf unseren Spaziergängen in der Natur können wir nun überall Wildkräuter und essbare Blüten entdecken. Sie versorgen uns mit Nährstoffen und Vitaminen und verzieren unser Essen mit ihren leuchtenden Farben. Deshalb lieben wir es, die Blüten und Blätter, die wir von unseren Ausflügen mitbringen, für das ganze Jahr haltbar zu machen. Sehr beliebt ist das Trocknen, hier stellen wir dir noch ein paar ganz easy Möglichkeiten vor, den Frühling zu bewahren.
- Einfrieren mit Öl
Eine sehr gute Möglichkeit, um Wildkräuter im April und Frühjahr zu konservieren, ist das Einfrieren. Bei zarten Kräutern leidet dabei allerdings der Geschmack, aber mit unserem Tipp kannst du das Aroma und die leuchtenden Farben deiner gesammelten Schätze ganz leicht erhalten. Vermische dafür einfach die klein geschnittenen Kräuter oder Blüten mit einem Öl deiner Wahl und gebe die Mischung in eine Eiswürfelform. So sind deine Kräuterwürfel auch schon perfekt portioniert und du kannst sie nach Bedarf weiterverwenden. - Als Sirup
Alle aromatischen Kräuter und Blüten eignen sich perfekt, um einen Sirup für erfrischende Getränke herzustellen. Koche dafür 1 L Wasser mit 1 kg Zucker auf und lasse die Mischung unter Rühren weitere 5 Minuten köcheln. Gib nun deine Kräuter oder Blüten zusammen mit einer in Scheiben geschnittenen Bio-Zitrone in den noch heißen Sirup und lass nun das Ganze 24 Stunden zugedeckt ziehen. Filtere den Sirup anschließend durch ein feines Sieb oder Tuch und lass ihn noch einmal aufkochen. Fülle deinen Sirup noch heiß in saubere Flaschen ab.
Liebst du es auch so, über die Wiesen zu Wandern und Kräuter zu sammeln? Was sind deine liebsten Wildpflanzen? Hier findest du Rezepte und mit Wildkräutern und Tipps zum Sammeln. Wie verarbeitest du deine Wildkräuter am liebsten?Teile es gerne in einem Kommentar mit uns!
Trends muss man teilen...
Kommentare
Bei uns spriest der erste Bärlauch, ich freu mich auf das erste frische Pesto…. mit tolllen Nudeln…
Ein toller, interessanter und informativer Artikel. Viel zu oft schenkt man den heimischen Wildkräutern viel zu wenig Beachtung.
Für alle die Salbei gepflückt haben: mit Zucker ansetzen gibt den besten Hustensirup und hilft auch gegen Halsschmerzen
Hab die Tipps auch eben erst gelesen, bin aber sehr dankbar dafür! Danke!!
Hier ist gerade das Basilikum am wuchern… werde ich für Pesto nehmen und auch für Wasser um es aufzupimpen… alle anderen Kräuter brauchen hier noch etwas. War etwas spät dran dieses Jahr..
Leider lese ich die Tipps erst jetzt, kann sie aber gut für meine wuchernden Kräuter gebrauchen ;)
Wir haben sooooo viele gesunde Kräuter bei uns
Wenn man nur mal an den Löwenzahn denkt. Die komplette Pflanze von der Wurzel bis zur Blüte kann verwendet werden 👍🏻👍🏻
Tolle Ideen! Bisher habe ich aus Kräutern immer nur Pesto hergestellt. Aber Sirup oder als Salze hört sich auch gut an und wird jetzt mal von mir ausprobiert. Über eine Sparte „Rezepte“ würde ich mich auch freuen!
Der geerntete Bärlauch wird bei uns zu Bärlauchsalz verarbeitet und zu Weihnachten verschenkt. Kommt immer gut an.
Ich werde definitiv mal mein Glück mit einem Rosmarin-Sirup versuchen. Gibt ja immer mal Cocktails mit Rosmarin und das finde ich immer so lecker. Habe aber so noch keinen im Handel gesehen. Heißt also selbst herstellen.
Tolle Idee. Rosmarin und Thymian wollte ich dieses Jahr auch mal ausprobieren.
Liebes Trendraider Team: könnt ihr vielleicht eine neue Sparte aufmachen wo nur Rezepte reinkommen.? ??
Da könnte man sie viel schneller finden …
Eine weitere Idee ware noch, dass eure Kunden vielleicht selbst ein Thema aufmachen…
Eine andere Idee… wo man gesammelt alle Beiträge der letzten Tagen zusammen sehen kann, nicht nur die letzten fünf…
Kräuterwanderungen mit Experte sind auch eine tolle Gelegenheit, mal einen Blick für das zum bekommen, was so für unserer Haustür wächst. Es ist immer spannend, wenn man da etwas dazu lernt. Und so häufig sind es Dinge, die schon seit Jahrhunderten bekannt sind, nur heute zu sehr in den Hintergrund rücken.
Das stimmt. Leider geraten so interessante Dinge im Alltag ins Vergessen. Daher klasse, dass es diesen Blog gibt, der tolle Information und Tipps bereitstellt.
Eine Kräuterwanderung habe ich bisher noch nicht mitgemacht. Dies ist eine schöne Möglichkeit seine Kenntnisse auf- oder auszubauen.
Bisher habe ich Wildkräuter und essbare Blüten von Spaziergängen nicht verwendet. Die Idee diese in Eiswürfelformen einzufrieren finde ich klasse und werde ich machen. Eingefrorene essbare Blüten in Eis schauen auch sicherlich in Getränken gut aus. Und auch die Kräuter sind direkt zum Würzen richtig positioniert.
Da gebe ich Oggy Recht: es ist eine tolle Idee für den Blog. Bei uns gehen Gänseblümchen und Veilchen auch mit aufs Müsli. Oder in den Kräuterquark. Brennesselblüten sind auch lecker im Wasser.
Ein Tipp noch von mir: Mädesüß. Gerade als Sirup….
Danke für die tollen Ideen. Ich habe die Kräuter bisher nur frisch auf dem Salat verwendet.