[Re]bert – Powerriegel gegen die Lebensmittelverschwendung

in Food, Marken von Trang9 Kommentare

Alles begann mit einem Uniseminar im Fachbereich Entrepreneurship. Die vier Gründer von [Re]bert aus Darmstadt entschieden sich während ihres Studiums für eine Lehrveranstaltung zum Thema Craft Beer, die mit einer abschließenden Brauereiführung verbunden war. Als Seminarleistung wählten die Studierenden als Alternative zur Analyse einer bestehenden Craftbeer-Brauerei die Aufgabe, eine neue fiktive Idee weiterzudenken. Lediglich ein Zusammenhang zur Wertschöpfungskette des Bieres wurde vorausgesetzt. Das Resultat des Projekts: Schmackhafte Powerriegel aus Treber, einem reichhaltigen Nebenprodukt der Bierbrauerei.

Von der Protestaktion zum Hit-Getränk

Der Trend zum handwerklich gebrauten Bier, Craft Beer, kommt aus den USA und rührt daher, dass einige kleine Brauereien dort am Verbot der Herstellung, des Transports und des Verkaufs von Alkohol von 1920 bis 1933 zu Grunde gingen. Danach wurde der amerikanische Alkoholmarkt von Großbetrieben geführt, deren standardisierten Produkte als eher wässrig und geschmacklos empfunden wurden. Die Gegenbewegung der Hobbybrauer begann in den 1970er Jahren. Auch in Deutschland genießt Craft Beer mittlerweile immer mehr Beliebtheit. 

Die guten Inhaltsstoffe bleiben

Im Laufe des Brauprozesses werden flüssige von festen Komponenten getrennt. Dabei entsteht als Nebenprodukt der sogenannte Treber, der sich hauptsächlich aus den Spelzen des Malzkorns zusammensetzt. Der Zucker fließt in dem Verfahren in das Bier, während Proteine und Ballaststoffe im Biertreber verbleiben – also die guten Bestandteile, wie die Gründer von [Re]bert schnell erkannten. Oft dient das gewonnene Nebenprodukt als Tierfutter oder zur Herstellung von Brot. In städtischen Regionen finden Brauereien allerdings teilweise keinen Abnehmer für den Treber, weshalb es vorkommen kann, dass das gehaltvolle Nahrungsmittel im Abfall landet.

Mission Lebensmittelrettung

[Re]bert rettet diese Nährstoffe und verpackt sie in ihren praktischen Riegeln für unterwegs oder zwischendurch. Bisher gibt es zwei Geschmacksrichtungen: Schoko und Kerne. Der Arbeitstitel des Projekts lautete „BeerBar“, jedoch wollten die jungen Unternehmer das Wort Treber im Namen mit aufnehmen, um bereits mit der Marke Transparenz zu schaffen. Wo steckt der Begriff denn nun, fragst du dich? Kleiner Tipp: Lies [Re]bert mal reversed.

Produkte

  • Rebert Riegel
  • Rebert Hoodie

Impressionen

TrendFaktoren

Erfahre mehr über [Re]bert

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. Gast

    Das klingt mal so gar nicht nach meinem Geschmack :D Generell bin ich bei Riegeln sehr skeptisch und die wenigsten schmecken wir wirklich, aber wenn der mal in der Box wäre, würde ich ihn natürlich probieren.

  2. Hobbit

    grundsätzlich find ich die idee gut – hört sich ungewohnt an, dennoch aber interessant.
    für mich ist dieser riegel aber nichts, da die inhaltsstoffe absolut ungünstig ist: die hauptzutat besteht aus zucker und glukose, wie man auf der homepage entnehmen kann. der rest besteht aus treber, kerne und mandeln und paar haferflocken. sorry aber der Riegel-Markt ist voll von Riegeln, Bars usw … da braucht es schon eine innovative Zusammensetzung, die sich vom überfüllten riegel-markt abheben kann. einen riegel, der hauptsächlich aus zucker besteht, den wollen doch die meisten nicht … die nährwertangaben sind auch nicht so berauschend. ich gucke da eher zumindest nach zuckerfrei, lowcarb oder zumindest reduzierte zuckerangaben. aber nun, jeder so wie er mag.

  3. Super Idee und sehr aktuell, ich denke Mal früher war es leichter für die Brauereien Abnehmer zu finden. Damals gab es auch noch viel mehr kleine Bauernhöfe auf dem Dorf

  4. Das klingt nach einem interessanten Projekt!
    Da wünsche ich mir direkt einen Schoko-Rebert-Riegel zum Probieren in einer der nächsten TR-Boxen.
    Bzw. hätten die Riegel eigentlich auch schon gut in die aktuelle Box gepasst, als Proviant für ein “Wild Adventure”…

Schreibe einen Kommentar