Nachhaltigkeit im Studium

Nachhaltigkeit im Studium

in Magazin von Trang11 Kommentare

Das Thema Nachhaltigkeit steht im Fokus vieler Lebensbereiche. Es gibt täglich neue, innovative Ideen dafür, unseren Alltag auf Dauer durchdachter zu gestalten. Studenten*innen sehen sich dabei ein paar ganz besonderen Herausforderungen gegenüber. Immer unterwegs, mit einem geringen Budget ausgestattet und oft unter Zeitdruck – da ist es gar nicht so einfach, den Alltag nachhaltig zu gestalten. Wir haben uns auf die Suche nach ein paar einfachen Tipps und Tricks für mehr Nachhaltigkeit im Studium gemacht.

Nachhaltige Studiengänge

Bereits die Wahl deines Studiengangs kann einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Denn es gibt eine Reihe von Fachbereichen, die es dir erlauben, in deinem Arbeitsleben aktiv an innovativen Ideen für eine nachhaltige Zukunft zu arbeiten. Hier ein paar Beispiele für mögliche Studiengänge mit Bachelorabschluss:

  • Umweltwissenschaften
  • Forstwirtschaft
  • Agrarwirtschaft
  • Landschaftsarchitektur
  • Nachhaltigkeitswissenschaft,
  • Ökonomie
  • Life-Science-Engineering

Wiederverwendbare Notizblöcke – die günstige Alternative zum E-Paper

Viele Hochschulen sind zunehmend digitalisiert. Vorlesungen stehen online zur Verfügung und relevante Unterlagen lassen sich einfach herunterladen. Dennoch kommt man während des Studiums nicht herum, sich wichtige Notizen zu machen. Über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren kommt da einiges an Papier zusammen. Es gibt eine Reihe von innovativen Ideen zur Papierreduzierung, die alle zu mehr Nachhaltigkeit im Studium beitragen. Allen voran ist da sicherlich das E-Paper – ein Touchpad, auf dem Notizen aufgezeichnet und sofort digital gespeichert werden können. Leider sind diese Modelle mit weit über 100 Euro noch recht teuer. Eine Alternative sind wiederverwendbare Notizblöcke. Du kannst deine Notizen aufzeichnen, diese anschließend mit einer App auf das Smartphone scannen und digital organisieren. Bist du fertig, wird die Seite einfach „gelöscht“ und erneut beschrieben.

Verzichte auf das Mensa-Essen

Die Mensa ist ein zentraler Treffpunkt jeder Hochschule. Leider sind die wenigsten Mensen nachhaltig aufgestellt. Sie verbrauchen enorme Mengen an Energie und es werden in jedem Jahr Tonnen von Lebensmitteln weggeworfen. Daher ist es die bessere Option, dein eigenes Essen zur Uni mitzunehmen. In unserer Trend-Box findest du immer wieder Produkte, die ideal sind, um das ganz bequem zu tun. Von wiederverwendbarem Butterbrotpapier über Edelstahl-Trinkhalme bis hin zu coolen Lunchboxen, mit den richtigen Utensilien kannst du jeden Tag an der Uni einen frischen, nachhaltigen Mittagstisch genießen.

Wenn du doch mal in der Mensa essen gehst, dann habe immer eine Box dabei, um die Reste mitzunehmen. Denn oft sind die Teller in der Mensa viel zu voll, um alles auf einmal zu verzehren.

E-Mails löschen

Dieser Tipp ist nicht nur für Studenten interessant. Wir alle haben einen oder gar mehrere E-Mail-Accounts. Nicht selten sind diese mit Hunderten und Tausenden von alten E-Mails zugestopft. Die Lagerung dieser E-Mails füllt Server auf der ganzen Welt. Diese brauchen dafür eine große Menge an Energie. Wenn du alte und unwichtige E-Mails regelmäßig löschst, trägt dies aktiv zu einem geringeren Stromverbrauch bei.

Besser lernen und besser Essen – pflanze Gemüse und Co. selbst an

Pflanzen helfen dabei, die Luft in deinem Zimmer zu verbessern. Bessere Luft fördert die Konzentration, was wiederum dabei hilft, bessere Leistungen für Klausurvorbereitungen und Co. zu bringen. Fülle deine Umgebung also mit Pflanzen, um besser durch das Studium zu kommen. Wenn du dich dazu entscheidest, auf den klassischen Ficus zu verzichten und stattdessen Nutzpflanzen wie Tomaten, Paprika oder Kräuter aufstellst, schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn das aufgewendete Wasser hilft, frische Nahrung zu züchten, die du direkt für deinen Lunch verwenden kannst. Das spart Geld und ist gut für die Umwelt.

Nachhaltigkeit im Studium durch gebrauchte Ware

Bücher sind während des Studiums nicht nur ein enormer Kostenfaktor, sie verursachen auch Berge an Müll. Hochschulen setzen zunehmend darauf, Tauschbörsen oder Verkaufsmöglichkeiten für die alten Lehrbücher anzubieten. Wird diese Möglichkeiten nicht durch die Uni selber angeboten, lohnt es sich, in Studiengruppen auf Sozialen Netzwerken nach passenden Angeboten zu suchen. Vielleicht kannst du auch selber die Initiative ergreifen und eine passende Plattform für deinen Lehrstuhl ins Leben rufen.

Buy Local – nicht immer in die Ferne schweifen

Der Kugelschreiber kommt aus China, der Schreibblock aus Polen und dein Rucksack aus Italien? Achte beim Kauf von Utensilien darauf, dass sie möglichst in deiner Nähe produziert wurden. Es gibt zunehmend lokale Angebote für Produkte aller Art. Versuche, in diesem Zusammenhang klassische Wegwerfprodukte durch hochwertige Stücke zu ersetzen, die du lange nutzen wirst. Kaufe einen guten Füller aus deutscher Herstellung oder eine robuste Ledertasche, die dich über das gesamte Studium und darüber hinaus begleiten wird – so verminderst du aktiv Müll und musst seltener Produkte nachkaufen, was wiederum dein Studium nachhaltig gestaltet.

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. guaci

    Besonders durch die derzeitig geschlossenen Bibliotheken, stehen uns sehr viele Bücher digital zur Verfügung. Ich stelle allerdings immer wieder fest, dass ich sowohl mit langen PDFs als auch mit digitalen Notizbüchern noch nicht so effizient arbeiten kann. Aber ich übe!

  2. Huch, wie konnte ich diesen Blogeintrag bisher verpasst haben?! :-D
    Verzicht aufs Mensa-Essen ist ja zurzeit wegen Corona ziemlich einfach. Ich weiß tatsächlich gar nicht, ob die Mensen an meiner Uni inzwischen vielleicht wieder geöffnet sind, weil ich mich so entwöhnt habe, dorthin zu gehen.
    Der Tipp zum eigenen Gemüseanbau passt natürlich auch dazu. Selbst gekocht schmeckt eh meist besser – und dann auch noch selbst angebaut ist natürlich noch viel cooler!

    1. guaci

      Das muss ich auch machen. Ich habe mir schon so lange vorgenommen, mich bei den ganzen Newslettern abzumelden. Das wird mich Tage kosten… :((

  3. Also ich versuche schon, regelmäßig vor allem “Schrott”- und alte E-Mails zu löschen. Aber das ist allerdings garnicht so einfach. Mit der Zeit sammelt sich doch immer wieder einiges in den angelegten Ordnern an😬

  4. Wiederverwendbare Notizblöcke kannte ich noch nicht, klingt aber sehr interessant. Im Moment besitze ich noch eine Menge an Notizblöcken, die ich erst einmal aufbrauchen werde. E-Mails lösche ich grundsätzlich sehr schnell, das Problem mit den Servern kannte ich bereits, außerdem verliert man bei einer riesigen E-Mail-Menge schnell den Überblick. ^^

    1. Oh ja, ich habe auch extrem viele Notizblöcke… Wenn man mich mit einem Geschenk echt jagen kann, dann sind das Notizbücher. Ich weiß überhaupt nicht, wofür ich die alle gebrauchen soll. Ich habe zu viel Papier für zu wenige zu verschriftlichende Gedanken. :-D

  5. kimpoldi

    ich studiere schon lange nicht mehr… das mit den Emails wusste ich nicht- bin da auch mega undiszipliniert… lösche erst, wenn fast voll… mache ich einfach ungern…

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