Haare pflegen

Nachhaltige Tipps für gesundes und volles Haar

in Magazin von Lidia20 Kommentare

Viele Menschen träumen von einer prächtigen Mähne – kämpfen jedoch gleichzeitig mit Haarbruch, kahlen Stellen oder dünnem, strähnigen Haupthaar. Wer sich aktiv um ein gesundes Haarwachstum bemüht, sollte das Problem bei der (Haar)Wurzel packen und sich mit den möglichen Ursachen auseinandersetzen, die das Haarwachstum einschränken können.

Ursache: Genetisch bedingtes, langsames Haarwachstum

Die erste wichtige Erkenntnis ist, dass der Haarwachstumszyklus von Natur aus in Phasen verläuft. Wie lang die Haare werden können, ist vor allem von der Länge der Wachstumsphase abhängig, denn diese bestimmt, wie viel Zeit das Haar zum Wachsen hat, bevor es ausfällt. Ist die Wachstumsphase eher kurz, ist der Traum vom natürlichen Rapunzelhaar leider eher unrealistisch. Darüber hinaus ist auch die Anzahl der Haarfollikel von Geburt an festgelegt, was bedeutet, dass nicht jeder von Natur aus volles Haar haben kann.

Tipp: Haarverlängerungen für sofortige Fülle

Wenn das eigene Haar genetisch bedingt langsam wächst und auch in gesundem Zustand eher dünn aussieht, kann eine wunderschöne Haarverlängerung das gewünschte Ergebnis erzielen. Extensions aus Echthaar, die schonend und ohne aggressive Chemikalien angebracht werden, sorgen für eine optische Verdichtung der Haarpracht und schützen gleichzeitig das Naturhaar vor mechanischer Belastung und Umwelteinflüssen. 

Ursache: Haarausfall durch hormonelle Veränderung oder Stress

Wenn sich beim Kämmen immer mehr Haare in der Bürste finden, können übermäßiger Stress oder hormonelle Veränderungen der Grund sein. Viele Frauen berichten in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren von hormonell bedingtem Haarausfall. Auch durch die Einnahme bzw. das Absetzen hormoneller Verhütungsmittel kann der Hormonspiegel und somit das Haarwachstum durcheinandergeraten. 

Tipp: Hormonelle Balance wiederherstellen

Wenn deine Haare plötzlich ohne ersichtlichen Grund immer weniger werden, ist ein Besuch beim Arzt ratsam. Ein Endokrinologe oder Frauenarzt kann dabei helfen, den Hormonhaushalt zu untersuchen und, wenn nötig, eine Behandlung zu empfehlen.

Ursache: Haarausfall durch Mangelernährung

Für kräftiges, gesundes Haar ist eine ausgewogene Ernährung das A und O. Ein Mangel an Vitaminen und Mineralien ist einer der häufigsten Gründe für Haarausfall oder stockendes Haarwachstum. Gerade Eisen, Zink und Biotin spielen eine wichtige Rolle bei der Gesundheit von Haut und Haaren. 

Tipp: Gesunde, nährstoffreiche Ernährung 

Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse sind reich an Biotin, Zink und Eisen – Nährstoffe, die für gesundes Haarwachstum unverzichtbar sind. Omega-3-Fettsäuren, die in Leinsamen und Chiasamen vorkommen, stärken das Haar zusätzlich und fördern die Kopfhautgesundheit. 

Ursache: Haarbruch durch chemische Produkte und falsche Pflege

Viele konventionelle Shampoos und Stylingprodukte enthalten schädliche Inhaltsstoffe wie Silikone und Sulfate, die das Haar langfristig schwächen können. Auch häufiges Glätten, Föhnen oder Locken kann das Haar stark beanspruchen. Hitze trocknet die Haarstruktur aus und führt zu Spliss, was das Haar dünner und brüchiger aussehen lässt. Zuletzt kann auch das tägliche Frisieren und Binden der Haare zu mechanischem Stress führen, der das Haar schwächt und den Haarwuchs beeinträchtigt. Besonders straffe Zöpfe oder Hochsteckfrisuren belasten das Haar oft stark.

Tipp: Nachhaltige Haarpflege und schonendes Styling

Setze auf Naturkosmetikprodukte, die sanft zur Kopfhaut und den Haaren sind. Shampoos und Conditioner ohne aggressive Chemikalien, aber mit natürlichen Inhaltsstoffen stärken das Haar und versorgen es mit Feuchtigkeit. Regelmäßige Öl- oder Haarkuren aus natürlichen Ölen wie Argan- oder Kokosöl schützen das Haar vor Austrocknung und beugen Haarbruch vor. Bürsten mit Naturborsten, entwirren das Haar schonend und stimulieren gleichzeitig die Kopfhaut. Wenn Glätteisen oder Föhn verwendet werden, ist ein Hitzeschutzspray essenziell. 

Trends muss man teilen...

Kommentare

  1. Ich verwende ab und an Waschnüsse für die Haarpflege, da diese für alle Haartypen geeignet sind & gut für Schuppen, empfindliche oder allergische Kopfhaut.
    Die Waschnüsse kann man vielfältig im Haushalt … zum Wäschewaschen, für Körperpflege oder als Geschirrspülmittel einsetzen.
    Hab ich bisher aber nur für die Haarpflege eingesetzt & bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, Haare haben einen schönen Glanz, lassen sich leicht durchkämmen, fetten weniger nach.
    Für Fellnasen auch gut geeignet, das Fell wird gründlich und sanft gereinigt, der natürliche Schutzmantel des Fells wird aber nicht angegriffen.

      1. Jurata

        Ich habe Naturlocken. Die sind recht pflegeleicht. Und ich föhne nie

    1. Bine

      Dass finde ich sehr spannend. Ich kannte Waschnüsse bisher auch nur zum Wasche waschen. Welche Marke nutzt du hier und wie gehst du vor beim Haare waschen? Und spülst du mit Essig nach? Bin sehr gespannt auf deine Antworten…

    2. Habe von Waschnüssen schon gehört, allerdings zum Wäsche waschen. Wusste nicht, dass man damit auch Haare waschen kann. Für welchen Haartyp sind die denn geeignet?

  2. Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass es schon enorm viel bringt, wenn man aufhört silikonhaltige Shampoos zu verwenden. Wenn jemand denkt, sie habe alles ausprobiert: auch die Marken Rahua und Urtekram? Ihre Produkte tun wirklich was (und es gibt Produkte für unterschiedlichste Haartypen).

  3. Viel Gemüse essen mit Kieselsäure drin
    Besonders die Stängel
    Biotin etc
    Sanfte Haarpflege mit Haarkünstler
    Und Seren für die Kopfhaut

    1. Das klingt ja interessant. Waschnüsse für die Haare. Ich kannte Waschnüsse bis jetzt auch nur für die Waschmaschine ☺️. Danke für den Tip. Werde ich mal probieren.

Schreibe einen Kommentar