Für die meisten internationalen Investoren und Spekulanten stellen Kryptowährungen derzeit reine Spekulationsobjekte dar. Nachdem Bitcoins und Co im Jahr 2017 teils exorbitante Wertzuwächse an einem einzelnen Tag verbuchen konnten, erfolgte zum Beginn des Jahres 2018 der dramatische Absturz. Wir sind der Frage nachgegangen, wie es mit den virtuellen Währungen weiter gehen könnte und ob das digitale Geld das Zeug dazu haben, herkömmliche Währungen zu ersetzen.
Kursentwicklung bei Kryptowährungen
Wenngleich sich die Werte der meisten Kryptowährungen im Jahr 2017 zueinander vergleichbar entwickelt haben, vielen die Kursausschläge im Laufe des Jahres teils sehr unterschiedlich aus. So hat sich der Bitcoin von einem Wert von unter 790 US-Dollar im Januar 2017 kontinuierlich und ohne große Rückschläge auf knapp 20.000 US-Dollar im Dezember 2017 empor gearbeitet. Ab Januar 2018 erfolgte dann der Rückgang des Kurses. Ende März 2018 pendelte er sich zwischen 7.000 und 9.000 US-Dollar ein. Relativ betrachtet war die Entwicklung des Litecoins dem Bitcoin-Kurs am ehesten vergleichbar. Mit den größten Rückschlägen hatte indes die digitale Währung Dash zu kämpfen. Sowohl im April 2018, wie auch in den Monaten Juni und September gab es hier deutliche Kursrückgänge. Zum Ende des Jahres 2017 hatte sich Dash dennoch ausgesprochen positiv entwickelt und einen Höchststand von fast 1.500 US-Dollar erreicht. Im Januar 2017 betrug der Wert noch unter 8 US-Dollar.
Akzeptanz bei Bundesbürgern
In der interaktiven Infografik von smava.de ist unter dem Punkt Akzeptanz das Ergebnis einer Befragung von 10.000 Deutschen zu ihrer Zahlungsbereitschaft mit Kryptowährungen dargestellt. Über 40 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Bitcoins und Co in Zukunft als Zahlungsmittel nutzen werden oder dies bereits getan haben. Deutlich weniger als 20 Prozent äußerten sich negativ und lehnten eine Nutzung ab. Besonders auffälliges Ergebnis der Umfrage: Während junge Menschen den Kryptowährungen skeptisch gegenüberstehen, ist die Akzeptanz bei den Älteren deutlich höher. So bestätigten über 41 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und über 65 Prozent der über 65-Jährigen, dass sie Kryptos zukünftig nutzen werden oder diese schon zum Bezahlen einsetzen. Nur 4 Prozent der Befragten aus dieser Altersklasse lehnen eine zukünftige Nutzung von Bitcoins und Co ab.
Wie geht es weiter mit Bitcoin und Co?
Unter Zugrundelegung des Umfrageergebnisses scheint die zukünftige Akzeptanz des digitalen Geldes gegeben zu sein. Aussagen zu weiteren Kursentwicklungen der Kryptowährungen können hingegen nur als reine Spekulationen betrachtet werden. Selbst Börsengurus und große institutionelle Anleger gehen mit ihren Prognosen in vollkommen unterschiedliche Richtungen. Während US-Großinvestor George Soros mit seiner Aussage „Der Bitcoin ist keine Währung“ für Aufsehen sorgte und der Kryptowährung einen langsamen Wertverfall prognostizierte, äußerten sich andere Experten deutlich positiver.
So sieht Daniel Masters, Ex-JP Morgan Global Energy Trading Desk Leader, für den Bitcoin einen bevorstehenden Bullenlauf im Jahr 2018. Er knüpft jedoch wichtige Veränderungen im Ökosystem der Kryptowährungen an die zukünftige Entwicklung. Sollten diese eintreten, sieht er eine drastische Vergrößerung des Krypto-Markts. Das digitale Geld werde zwar keinen Kampf mit dem traditionellen Finanzsystem austragen, jedoch würden Kryptowährungen einen Teil des Finanzsystems verbessern.
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Trends muss man teilen...
Kommentare
Ich habe mich tatsächlich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt. Ich kenne aber jemanden, der da voll dabei ist.
Eine dezentrale Welt braucht dezentrales Geld -Intellabridge- Dieser Trend wird komme 👍2022
Wo hast du denn den Beitrag ausgegraben, sani? 😄
Dafür lieben die Deutschen ihr Bargeld viel zu sehr.
……………………………………………………………… … warten wir einfach mal 🙂 Emma